Vor der morgigen Sitzung des so genannten Tarifausschusses, in dem Vertreter von Arbeitgebern, Gewerkschaften und des Bundesarbeitsministeriums den geplanten Lohnuntergrenzen auch für das Wach- und Sicherheitsgewerbe zustimmen müssen, laufen insbesondere mittelständische Unternehmen aus Ostdeutschland Sturm gegen die ausgehandelten und vorgeschlagenen Tarife. In Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel und alle Bundesministerien sowie die Bundestagsfraktionen warnen sie vor einer „dramatischen Existenzbedrohung“ und damit einer Gefährdung von Arbeitsplätzen.
In einem Schreiben beispielsweise von GSE Protect mit Sitz in Potsdam und einer Niederlassung u.a. in Berlin wird insbesondere betont, „eine Erhöhung von bis zu 30 Prozent in Teilbereichen passt nicht in die politische und wirtschaftliche Landschaft“. Der Wach- und Schließdienst in Teltow weist u.a. darauf hin, dass im Vorfeld mit Kunden geführte Gespräche ergeben hätten, dass 55 Prozent aller Kunden eine aus den neuen Tarifen resultierende Preiserhöhung von ca. 25 Prozent nicht tragen und nach anderen Lösungen für die Sicherheit suchen würden.
Der Geschäftsführer von GSE Protect, Michael Goldschmidt verwies darauf, dass der geplante Mindestlohn vor allem die kleinen Unternehmen treffe und nicht die großen, denn die könnten es sich leisten. Wörtlich sagte er: „Dieser Mindestlohn führt nicht zu mehr sozialer Gerechtigkeit, sondern zu mehr Arbeitslosen.“
Wie Goldschmidt betonte auch der Geschäftsführer des Wach- und Schließdienstes, Bernd Felgenträger, dass sein Unternehmen einen Mindestlohn nicht grundsätzlich ablehne, sondern vielmehr als richtigen Schritt zur Beseitigung von Niedrigst- und Dumpinglöhnen begrüße. Den ausgehandelten Tarifvertrag halte er sowohl aus sozialer und als auch betriebswirtschaftlicher Sicht nicht für geeignet, Mindestlöhne zu regeln. Vielmehr schlug er – auch in einem Schreiben an das Bundesarbeitsministerium – vor, einen allmählichen Übergang in ein wirtschaftlich tragfähiges Tarifsystem vorzunehmen.
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