Nicht genügend Kita-Plätze am Prenzlauer Berg

Es wird eng in Berlin

Jedes Jahr werden in Berlin über 30.000 Kinder geboren – Tendenz steigend. Über 40 Prozent dieser Kinder benötigen bereits ab dem zweiten Lebensjahr eine Tagesbetreuung. Doch es herrscht ein akuter Mangel an Kita-Plätzen in der Hauptstadt.Insbesondere in einem der kinderreichsten Stadtteile Europas, dem Prenzlauer Berg, wird es für Eltern zunehmend zur Herausforderung einen Betreuungsplatz zu finden.

Das Berliner Kita-System im Deutschlandvergleich

Gesetze und Regelungen bezüglich der Kindertagesbetreuung werden in Deutschland auf Länderebene verabschiedet. Dies führt zu erheblichen Unterschieden zwischen den Kita-Systemen der jeweiligen Bundesländer.
Im deutschlandweiten Vergleich ist das Berliner Kita-System vorbildlich. Das Land Berlin investiert pro Kind jährlich 4.000 Euro. Dies ist mit Abstand die höchste Summe innerhalb der Bundesrepublik. Zum Vergleich, die Länder Schleswig-Holstein und Bayern geben jährlich lediglich 2.000 Euro pro Kind aus.
In Berlin sorgt das sogenannte Kita-Gutschein System für eine effektive Vergabe der genehmigten Betreuungsplätze. Die Eltern beantragen den Gutschein beim zuständigen Bezirksjugendamt. Wohnen sie zum Beispiel am Prenzlauer Berg, ist das Jugendamt Pankow zuständig. Mit dem Gutschein haben die Eltern Zugang zu den über 1.500 öffentlichen Betreuungsstellen und den privat-gewerblichen Kitas, die sich am Gutscheinsystem beteiligen.
Seit Januar 2011 übernimmt das Land Berlin die Kita-Gebühren für Kinder ab 3 Jahren bis zur Einschulung. Im ersten der 3 Jahre bezahlt das Land eine fünfstündige, in den letzten beiden Jahren eine siebenstündige Betreuung. Die Gebühr für zusätzliche Stunden muss von den Eltern übernommen werden. Das System der gebührenfreien Kita Jahre stellt keine Berliner Innovation dar. In Rheinland-Pfalz übernimmt das Land bereits seit 2009 die Kosten der letzten drei Kita Jahre.
Die Gebühren für die Kindertagesbetreuung variieren je nach Bundesland stark. Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zahlen Eltern für die neunstündige Betreuung eines zweijährigen Kindes 104 Euro im Monat (bei einem Jahreseinkommen von ca. 30.000 Euro). In München sind die Kosten für eine gleichwertige Kita, mit 397 Euro pro Monat, wesentlich höher. Der erhebliche Beitragsunterschied entsteht durch die unterschiedlichen Kita-Gebührensysteme. Während in Berlin die Elternbeiträge nach Einkommen gestaffelt werden, müssen Eltern in München eine Ermäßigung individuell beantragen.

Im Vergleich auf Bundesebene schneidet das Berliner Kita-System überdurchschnittlich gut ab. Die Vergabe der Betreuungsplätze ist übersichtlich organisiert und die Kosten für die Kita sind gerecht zwischen Land und Eltern aufgeteilt. Einzig den Mangel an Kita Plätzen hat das Land Berlin noch nicht erfolgreich behoben.

Mangel an Kita-Plätzen in Berlin Mitte und am Prenzlauer Berg

Im Jahr 2009 genehmigte die Stadt Berlin bei einer Geburtenrate von über 32.000 Kindern 131.638 Kita-Plätze. Auf den ersten Blick scheint dies mehr als ausreichend. Bei genauerer Betrachtung wird das unzureichende Angebot an Kita-Plätzen deutlich. Jedes Jahr werden in Berlin 30.000 Kinder geboren, die spätestens ab dem dritten Lebensjahr eine Kita benötigen. Laut dem Ländermonitor der Bertelsmann Stiftung besuchten im Jahr 2009 mehr als 34.000 der unter Dreijährigen eine Tagesbetreuung, davon waren 20% unter ein Jahr alt. Ein Kind benötigt demnach für mindestens 4 Jahre eine Kita. Diese Tatsache zieht eine Dauerbelegung von mehr als 2/3 der genehmigten Kita-Plätze in Berlin nach sich.
Insbesondere im dicht bewohnten Berlin-Mitte und am Prenzlauer Berg ist der Mangel an Kita-Plätzen ein Problem. Der Prenzlauer Berg gilt als einer der kinderreichsten Stadtteile Europas. Dort leben hauptsächlich junge Paare, die Beruf und Kinder vereinen. Daher benötigen die Anwohner des Stadtteil Prenzlauer Berg ein entsprechend hohes Angebot an Kita-Plätzen.

Kita-Platz am Prenzlauer Berg so früh wie möglich sichern

Der beschriebene Mangel an Kita-Plätzen in Berlin verlangt von den betroffenen Eltern ein erhebliches Maß an Planung. Um sich einen Betreuungsplatz zu sichern, müssen sie bereits während der Schwangerschaft eine passende Kita suchen und ihr Kind anmelden. Die einzige Alternative zur öffentlichen Tagesbetreuung ist eine vergleichsweise teure private Betreuung. Am Prenzlauer Berg würde diese die Eltern mehr als 600 Euro im Monat kosten.

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