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Neuntes Konzert der Reihe „Verfemte Komponisten“ am Holocaust-Denkmal

Dienstag | 13. September 2011 | 19.00 Uhr | Eintritt frei | Spenden sind erwu?nscht
Cora-Berliner-Straße 2 | 10117 Berlin | Ausstellungspavillon, 1. Stock (u?. Außentreppe)

Der „Förderkreis Denkmal fu?r die ermordeten Juden Europas e.V.“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Verein „musica reanimata“ in 2011 eine Konzertreihe im Rahmen der Sonderausstellung „Von den Nazis verfemte Komponisten – Verdrängt, Vertrieben, Ermordet“. Am Dienstag, 13. September 2011 findet der neunte Liederabend der Konzertreihe statt.
Von besonderer Bedeutung ist dabei die Welturauffu?hrung eines neuen Werks des Komponisten George Dreyfus. Der unter dem NS-Regime verfemte Komponist, dessen Hauptwohnsitz heute in Australien liegt, ist anwesend! Nach einer Begru?ssung durch die Vorsitzende des Förderkreises Lea Rosh wird Dr. Albrecht Du?mling als Kurator und ku?nstlerisch- wissenschaftlicher Leiter der o.g. Sonderausstellung im Gespräch mit dem Komponisten Dreyfus den Abend moderieren. Sophia Heinz sowie Jan Paul und Franzisca Kussmaul an der Violine, Maria Rumyantseva am Klavier und Ullrich v. Wrochem an der Viola interpretieren neben der Werke von George Dreyfus auch Werke von Paul Hindemith, Alexandre Tansman und Josef Tal.

Am 22. Juli 1928 in Elberfeld geboren zog die Familie von George Dreyfus 1935 nach Berlin, von wo aus er 1938 nach Australien emigrierte, wo er die Universität Melbourne besuchte. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt das weltweit bekannt gewordene Sextett fu?r Didjeridu und Blasinstrumente (1971) und seine zahlreichen Filmmusiken. 2002 erhielt Georg Dreyfus das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse fu?r seine besonderen Verdienste um den deutsch-australischen Kulturaustausch verliehen. Nähere Informationen zur Biographie des Komponisten finden sich in der Ausstellung „Von den Nazis verfemte Komponisten – Verdrängt, Vertrieben, Ermordet“.

Der Verein hat sich seit seiner Gru?ndung im Jahr 1989 fu?r die Errichtung eines Denkmals fu?r die ju?dischen Opfer des Holocaust im Zentrum Berlins stark gemacht. Im Jahr 2005 wurde das Denkmal nahe Brandenburger Tor nach vielen Jahren bu?rgerschaftlichen Engagements und intensiver Debatten eröffnet. Das „Denkmal fu?r die ermordeten Juden Europas“ ist heute die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands, ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die sechs Millionen Opfer. Das Denkmal wird von einer Bundesstiftung getragen und besteht aus dem von Peter Eisenman und Richard Serra entworfenen Stelenfeld sowie dem unterirdischen „Ort der Information“. Mit der Eröffnung des Denkmals ist die Arbeit des Förderkreises nicht beendet. Seine Aufgaben sind die Erhöhung der Akzeptanz des Denkmals in der deutschen Bevölkerung und die Sammlung von Finanzmitteln fu?r die Ausstattung des „Raums der Namen“ im „Ort der Information“. Hierfu?r organisiert der Förderkreis Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Konzerte und regelmäßige Fu?hrungen durch den Ort der Information. Gemeinsam mit der Ju?dischen Gemeinde zu Berlin wird der „Preis fu?r Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“ verliehen. Mit Spendenkampagnen und Benefiz-Veranstaltungen werden finanzielle Mittel eingeworben. Über 100 Mitglieder engagieren sich fu?r die Ziele des Förderkreises. Vorstandsvorsitzende ist die Publizistin Lea Rosh.

Kontakt:
Förderkreis e.V. Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Lea Rosh
Trautenaustr. 14
10717 Berlin
030-280459-60

www.holocaust-denkmal-berlin.de
foerderkreis@holocaust-denkmal-berlin.de

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