„Arbeitsrecht im Betrieb“ zeichnet engagierte Interessenvertreter aus
(Bonn/Frankfurt). – Die Betriebsräte des Flugzeugbauers Airbus Operations GmbH, Hamburg, wurden am Donnerstag, 20.10.2011, in Bonn mit dem „Deutschen Betriebsräte-Preis 2011“ in Gold ausgezeichnet. Mit ihrem sogenannten „Engineering-Forum“ haben sie ein innovatives Beispiel dafür geliefert, wie auch hoch qualifizierte Beschäftigte aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich dauerhaft in die betriebliche Interessenvertretung eingebunden werden können. An der Preisverleihung im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages nahmen über 250 geladene Gäste teil. Schirmherrin des Preises ist, wie auch im Vorjahr, Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales.
„Beteiligung ist mehr als eine Methode, sie ist eine Haltung“, so Peter Donath, Bereichsleiter Betriebs- und Branchenpolitik beim IG Metall-Vorstand, in seiner Laudatio für den Goldpreisträger. Den Airbus-Betriebsräten gelang es mit ihrem Beteiligungsmodell, „ein Mitarbeiter-Forum dauerhaft zu etablieren. Damit wurde die Betriebsratsarbeit geerdet“.
Die renommierte Fachzeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“ (erscheint im Bund-Verlag, Frankfurt) zeichnet mit dem „Deutschen Betriebsräte-Preis“ seit 2009 das Engagement und die erfolgreiche Arbeit von Betriebsräten aus, die sich nachhaltig für den Erhalt oder die Schaffung von Arbeitsplätzen oder für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Unternehmen einsetzen. Eine hochkarätig besetzte Jury aus Gewerkschaften, Wissenschaft und ausgewiesenen Praktikern traf dazu eine Auswahl aus über 70 eingereichten Projekten. Beworben hatten sich Betriebsratsgremien aus nahezu allen Branchen und Regionen und den verschiedensten Unternehmensgrößen. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des „Bonner BetriebsräteTages“.
Der Gesamtbetriebsrat der Schott AG, Mainz, erhielt den Deutschen Betriebsräte-Preis in Silber. Die Interessenvertreter des Technologiekonzerns haben ein umfangreiches Projekt zum Thema Demografie aufgesetzt und dazu konkrete Vereinbarungen für die Belegschaft initiiert. Die Bronze-Auszeichnung ging an den Betriebsrat der Risse + Wilke Kaltband GmbH & Co. KG, Iserlohn. Durch eine innovative Betriebsvereinbarung konnte er die Rückkehr zahlreicher Mitarbeiter sichern, die aufgrund der Wirtschaftskrise 2009 in eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln mussten.
Sonderpreise gingen zudem an die Betriebsräte der Deutschen Post AG, Briefzustellung Nürnberg (Kategorie „Gute Arbeit“); Aesculap AG, Tuttlingen (Kategorie „Innovative Betriebsratsarbeit“); ATIKA GmbH & Co. KG, Ahlen (Kategorie „Krisenbewältigung“) und
B. Braun Melsungen AG, Melsungen (Kategorie „Zukunftssicherung“).
Der „Deutsche Betriebsräte-Preis“ wird auch in 2012 wieder ausgeschrieben und verliehen. Weitere Informationen dazu und zum aktuellen Preis unter www.deutscherbetriebsraete-preis.de.
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