Trotz erwartetem Abschwung Ausfallrate in Deutschland stabil
Hoppenstedt360 GmbH
(ddp direct)Darmstadt, 17.11.2011: Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland prägt die derzeitige Planung der Unternehmen für 2012. Auch Politik und Wirtschaftsexperten wagen nur vorsichtige Prognosen. Den Unwägbarkeiten zum Trotz erwartet der Wirtschaftsinformationsdienst Hoppenstedt360 keinen Anstieg der Ausfallrate. Mit unserem Deutschland-Index für Oktober bewegen wir uns aktuell auf dem Niveau des Vormonats, erläutert Martin Zuberek, Direktor und Risikoexperte der Hoppenstedt360 GmbH. Für die kommenden 12 Monate sehen wir derzeit keine Anzeichen, dass mehr Unternehmen in Deutschland ausfallen.
Der Index lag im Oktober bei 93,5 Prozent und hat sich damit zum Vormonat nicht verändert. Im Vergleich zum Jahresbeginn ist dieser Wert und damit die Ausfallrate sogar deutlich gesunken. Hoppenstedt360 erwartet mit Stand Oktober gut 6,5 Prozent weniger Unternehmensausfälle binnen der kommenden 12 Monate als noch zum Jahreswechsel. Die Wahrscheinlichkeit ist damit deutlich geringer, dass ein Unternehmen über die nächsten 12 Monate hinweg ausfällt, als noch zum Start des Deutschland-Index Ende Dezember 2010.
Unsicherheit führt zu Zurückhaltung und bremst die Konjunktur
Die Entwicklung des Index verdeutlicht, dass die Unternehmen in Deutschland für die absehbare Delle in der Konjunktur gut gerüstet sind. Zum jetzigen Zeitpunkt von einer möglichen Rezession zu reden, ist von den Zahlen her nicht haltbar und aufgrund der Unsicherheit an den Märkten eher kontraproduktiv, so Zuberek weiter. Wenn so viel Psychologie im Markt ist, wie in diesen Tagen und Wochen, sollte man Sicherheit in die Märkte bringen. Denn eines ist derzeit schon spürbar: Die Unsicherheit vor allem an den Finanzmärkten führt zu zurückhaltenden Planungen der Unternehmen für das kommende Jahr. Die Unternehmen werden 2012 demnach weniger mit Ausfällen zu kämpfen haben, als vielmehr mit zurückhaltenden Investitionen und Nachfragen.
Der Deutschland-Index
Hoppenstedt360 errechnet und liefert für nahezu jedes der 4,7 Millionen deutschen Unternehmen einen Bonitätsindex. Der Bonitätsindex drückt die Ausfallwahrscheinlichkeit aus, d.h. ob ein Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate entweder insolvent wird oder seine Geschäftstätigkeit einstellt, ohne alle Gläubiger bezahlt zu haben. Der Deutschland-Index bündelt die Ausfallwahrscheinlichkeiten aller deutschen Unternehmen in einer Zahl und gibt damit Auskunft über die Entwicklung der Unternehmen sowie der Wirtschaft. Referenzgröße ist der Wert 100, der die erwarteten Ausfälle für das Jahr 2011 am 31. Dezember 2010 darstellt. Der Index basiert damit im Vergleich zu vielen anderen Konjunkturzahlen nicht auf Befragungen, sondern auf mathematisch-statistischen Analysen und Berechnungen.
Der Deutschland-Index ist Teil der Analyse-Reihe Wir vermessen Deutschland deutsche Unternehmen im Überblick der Hoppenstedt360 GmbH. Ziel der Reihe ist, Konsistenz und Beschaffenheit der deutschen Unternehmenslandschaft auf Grundlage objektiver Kriterien darzustellen und kontinuierlich zu überprüfen.
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=== Hoppenstedt360 Deutschland-Index – Entwicklung (Bild) ===
* Der Wert 100 bildet die Gesamtheit der deutschen Unternehmen ab, die am 31. Dezember 2010 Gefahr liefen, in den darauffolgenden 12 Monaten auszufallen. Die Entwicklung zeigt, dass der Umfang dieser Gruppe kleiner wird. Stand Oktober werden 6,5 Prozent weniger Unternehmen ausfallen als noch Ende 2010 errechnet. Das bedeutet, den Unternehmen in Deutschland geht es in puncto Ausfallrisiko aktuell besser, als zum Jahreswechsel.
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Hoppenstedt360 ist ein neuer Anbieter für Wirtschaftsinformationen auf dem deutschen Markt und richtet sich mit seinem Angebot Lift360 speziell an Unternehmen, die Bonitätsauskünfte in Ihr Unternehmenssystem integrieren möchten. Neben dem Bonitätsindex geben auch Zahlungserfahrungen aus dem DunTrade®-Programm wichtige Informationen zur Bonität von Geschäftspartnern und unterstützen dabei, Zahlungsausfälle zu vermeiden.
Hoppenstedt360 gehört zur schwedischen Bisnode Gruppe, Europas führendem Anbieter für digitale Wirtschaftsinformationen, und ist damit Teil eines wachsenden europäischen Netzwerks von 90 Unternehmen mit über 3.100 Mitarbeitern in 18 Ländern und 4,7 Milliarden Schwedischen Kronen Gesamtumsatz. In Deutschland beschäftigt Bisnode über 700 Mitarbeiter an sechs Standorten und erzielt einen Umsatz von mehr als 127 Millionen Euro.
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