Ohrwürmer zünden auch ohne Bilder

Young Classic Sound Orchestra begeistert im Konzerthaus mit Filmmusik

(NL/1087178488) Kultur in Karlsruhe. Lange galt die Filmmusik als eine Kunstart aus der zweiten Reihe. Auf einer Ebene mit Bühnenbildner und Lichttechniker erschienen Komponisten im Abspann nach drei Minuten im Kleingedruckten. Diese stiefmütterliche Behandlung geschah zu Unrecht, wie der Erfolg so mancher Soundtracks in der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll bewies. Filmmusik ist neben ihrem Auftrag, Szenen emotional aufzuladen, in erster Linie populäre Klassik und das ist ihre größte Stärke.

Genau diesen Aspekt erkannte der Dirigent und Musiklehrer Lahnor A. Adjei und gründete im Jahr 2004 das Young Cinema Sound Orchestra (seit 2011 Young Classic Sound Orchestra), mit dem erklärten Ziel, junge Menschen für klassische Instrumente und Musik zu begeistern. Sein Konzept dabei ist
so simpel wie genial: Er präsentiert mit seinem Sinfonieorchester große Melodien und Motive der jüngeren Filmgeschichte. Tatsächlich zieht er damit die gewünschte Zielgruppe in Scharen an. Auch in diesem Jahr gab sich das Orchester im Karlsruher Konzerthaus die Ehre und präsentierte Die fantastische Welt der Filmmusik. Deren Helden heißen John Williams, Hans Zimmer und James Horner. Ihre Stücke zelebrierte das Young Classic Sound Orchestra an diesem Abend geradezu. Bereits der zweite Programmpunkt entpuppte sich als Glanzlicht. John Williams Thema zu Schindlers
Liste ist eines dieser Stücke, an dem niemand, egal mit welcher musikalischen Präferenz, emotionslos vorübergehen kann. Zum Highlight wurde es vor allem durch das Spiel von Oscar Ruben Bohorquez. Der international renommierte und zugleich im Karlsruher Raum aufgrund diverser Auftritte bekannte Sologeiger entlockte dem zarten, leidenden Stück all seinen Zauber. Ohne Anmaßung darf der Vergleich zu Itzhak Perlman gezogen werden, der das Original einspielte. Bohorquez stellte sein immenses Charisma ganz in den Dienst seines Instrumentes und schenkte dem Saal eine nahezu perfekte Darbietung von Williams Meisterstück. Natürlich erlebte das Publikum an diesem Abend aber auch die lauten, kraftvollen Töne. Bei Independence Day, Fluch der Karibik 2 oder Avatar spielten selbstverständlich Blech und Percussion die Hauptrolle und das mit Bravour. Der hohe Wiedererkennungswert der Motive erstaunte die Zuhörer dabei immer wieder. Ob die Glockenspiel-Melodie aus Harry Potter oder das Cello-Thema aus Fluch der Karibik das Ohrwurmpotenzial von Filmmusik wurde klar. Selbst als sich in der Pause eine kleine Blech-Gruppe ins Foyer verirrte und mit der 20th Century Fox Fanfare die Zuschauer auf ihre Plätze trompetete, blieb der Kinoeffekt nicht aus. Initiator und Dirigent Adjei durfte zufrieden sein dieser gelungene Abend bot Jugendlichen reichlich Gründe, nicht ins Kino, sondern in dieses klassische Konzert zu gehen.
(Torben Halama, Dienstag, 17. Januar 2012)

Das Young Classic Sound Orchestra (vorher Young Cinema Sound Orchestra) wurde als Projektorchester von Lahnor Adjei 2004 ins Leben gerufen. Das rund 80-köpfige Sinfonieorchester setzt sich überwiegend aus begabten jungen Instrumentalisten, sowie aus professionellen Musikern der Region Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim zusammen. Ziel des Young Classic Sound Orchestra ist es, vor allem das junge Publikum mit hochwertigen Musikevents der besonderen Art für sinfonische Chor- und Orchestermusik zu begeistern. Nicht nur ein attraktives Programm mit bekannten Melodien z.B. aus der Kinowelt, sondern vor allem auch eine besondere Multimediashow durch Bildanimationen und Lichttechnik kombiniert mit einer professionellen schauspielerischen Moderation lassen den Konzertbesucher noch mehr in die fantastische Welt der Musik eintauchen.

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