Therapie der Lungenembolie wird durch Behandlung mit oralem Faktor-Xa-Inhibitor leichter

Gefahren von venösen Thrombosen ernst nehmen

Jährlich sterben in der EU mehr Menschen an venösen Thromboembolien (VTE) als an AIDS, Brustkrebs, Prostatakrebs und Verkehrsunfällen zusammen. Ein besonders hohes Sterblichkeitssrisiko haben dabei Patienten mit einer Lungenembolie.

Die Ursachen für ein besonders hohes Sterblichkeitssrisiko ergibt sich bei Patienten mit einer Lungenembolie (LE) durch veränderte Herz-Kreislaufleistungen, die sich in einem besonders niedrigen Blutdruck äußern. Zur Diagnostik werden in diesen Fällen Echokardiografie oder eine Mehrschicht-Spiral-CT-Angiografie (MSCTA) empfohlen. Bei geringer bis mäßiger Wahrscheinlichkeit für eine Lungenembolie ist aber ein einfacher ELISA-Test zum Nachweis der Thrombusbildung oftmals ausreichend.

Die Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten ist bisheriger Standard. Nachteilig sind bei dieser Therapie häufige Laborkontrollen und individuelle Dosisanpassungen. Eine deutliche Verbesserung gegenüber diesem Standard stellt die Antikoagulation mit einem oralen Faktor-Xa-Inhibitor dar. Anders als bei Vitamin-K-Antagonisten entfällt mit dem direkten oralen Faktor-Xa-Inhibitor die kontinuierliche Überwachung von Gerinnungswerten des Blutes.

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Welche Risiken eine Lungenembolie und welche therapeutischen Möglichkeiten es gibt erläutert Prof. Dr. med. Ulrich Hoffmann, Universität München hier in unserem kurzen Video-Interview

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