Erfurt, 22.11.2012 Pellets gelten als Feststoff. Doch in ihren Lagern weisen die Presslinge Eigenschaften von Flüssigkeiten auf: Gelagerte Pellets können ganze Kellergewölbe zum Einstürzen bringen. Durch neue Richtlinien soll dem nun entgegengewirkt werden.
Die Deutschen heizen wieder. Und das zum Großteil mit Pellets. Dieser Tage werden die letzten Lagerräume – wenn es noch nicht passiert ist – mit Pellets versorgt. Dabei sollte auf drei Hauptaspekte sorgfältig geachtet werden: Belüftung, Reibung und Druck. Um giftige Gase in Pellet-Lagern zu vermeiden, muss ausreichend Sauerstoff an die kleinen Presslinge gelangen. Sie sollten außerdem nicht zu viel mechanischer Beanspruchung aussetzt werden, um die Brennqualität nicht zu mindern. Das dritte Kriterium ist der Druck: Ein Pelletlager muss regelmäßig gewartet werden, um die Belastbarkeit der Wände gegebenenfalls zu optimieren.
Pellets richtig lagern
Pelletlager lassen sich in zwei Sparten einteilen: Zum einen die Lager mit besonderen Vorrichtungen zum Absaugen der Treibhausgase, und zum anderen Lagerkonstruktionen ohne eben diese Absaugevorrichtungen. Dann muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Treibluftmenge von 1.400 m³/h durch Lageröffnungen entweichen kann. Beispielsweise durch Luken, Türen oder Fenstern. Wer die Lösung der Überstromöffnung wählt, muss auf einen freien Querschnitt von 170 cm achten.
Ganz egal, in was für einer Lagerart die Pellets untergebracht sind, das Silofahrzeug muss möglichst nah an das Lager heranfahren können. Die Zufahrtsstraße oder die Einfahrt sollte mindestens drei Meter breit und vier Meter hoch sein. Die Entfernung bis zum Silofahrzeug-Parkplatz darf 30 Meter nicht überschreiten: Die Pellets werden sonst mechanisch zu stark abgerieben. Jeder Zentimeter, den die Pellets im Rohr zurück legen, bedeutet Reibung. Zu viel Reibung führt zu Verlusten in der Brennqualität. Deshalb gilt die Faustregel, je weniger Kurven das Einblaserohr aufweist, desto weniger Beanspruchung für die Pellets.
Das perfekte Pellet-Lager
Beim Einblasen der Pellets kann es zu einem Über- beziehungsweise einem Unterdruck kommen. Die Wände müssen dem statisch gesehen stand halten. Das Lager muss ein Schüttgewicht von 650 kg/m³ und zusätzlichen Druck des Einblasens ab können. Dabei muss der Druck von 0,2 bar einkalkuliert werden. Wichtig ist, dass alle Übergänge und Ecken im Lager staubdicht versiegelt sind. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Stahlbetonwände mindestens zehn Zentimeter dick sein sollten. Mauerziegelkonstruktionen müssen 17,5 Zentimeter dick und im Verband gemauert sein. Die Ecken sollten am besten verstärkt und mit der Decke verankert werden. Holzkonstruktionen sollten dagegen eine Balkenstärke von 12 Zentimetern aufweisen und von beiden Seiten mit mehrschichtigem Sperrholz veredelt werden.
Holzpellets können in so genannten Fertiglagern oder selbstgebauten Lagern eingeblasen werden. Bei den Fertiglagern unterscheidet man vor allem zwischen dem Konussilo und dem Hubsilo. Ersteres ähnelt einer auf dem Kopf stehenden Pyramide. Letzteres passt sich dem Pelletvolumen an: Das Silo senkt sich nach unten ab, wenn es gefüllt wird und hebt sich bei Entleerung wieder an.
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