Familie & Kinder
Stürze – Vorsicht vor Kopfverletzungen!
Alle Eltern sind um die Sicherheit ihrer Kleinen besorgt – wie eine aktuelle Studie zeigt, erwarten sie die Gefahren aber oft an der falschen Stelle: 74 Prozent der Eltern schätzen nämlich den Straßenverkehr als besonders gefährlich ein. Tatsächlich ereignen sich dort aber nur 14 Prozent aller Kinderunfälle; 60 Prozent dagegen gehen auf Unglücksfälle im eigenen Haushalt oder in der Freizeit zurück. Das größte Verletzungsrisiko geht dabei von Stürzen aus, die 57 Prozent aller Kinderunfälle ausmachen. Beim Aufprall auf dem Boden oder beim Zusammenstoß mit einem Gegenstand sind nicht selten schwere Kopfverletzungen die Folge. Sinnvolle Maßnahmen, mit denen Eltern das Sturzrisiko minimieren können, beginnen schon beim Schuhwerk: Das sollte fest und eng anliegend sein und auch zuhause mit einer rutschfesten Sohle ausgestattet sein. So rutschen auch Laufanfänger auf glatten Fliesen oder polierten Holzböden nicht aus. „Sind die Kinder noch klein, ist die Anbringung von Treppenschutzgittern zu empfehlen. Sie halten die neugierigen Entdecker beim Krabbeln oder Laufenlernen von gefährlichen Treppenstufen fern“, wissen die Unfallexperten von ERGO. Mit älteren Kindern sollten Eltern das Treppensteigen gezielt üben und bei glatten Treppen aus Holz oder Stein möglichst Rutschhemmer anbringen. Auch Teppiche ohne rutschfeste Unterlage oder herumliegende Elektro- oder Verlängerungskabel sind gefährliche Stolperfallen. „Zu einer optimal kindersicheren Wohnung gehören auch kleine Klebepolster, die in vielen Baumärkten erhältlich sind. Sie schützen den kleinen Kinderkopf beim versehentlichen Zusammenstoß mit scharfen Möbelecken und -kanten weitgehend vor Verletzungen“, ergänzen die Sicherheitsexperten von ERGO.
Quelle: ERGO
Gefahrenherd Küche
Heiße Herdplatten, scharfe Messer und ätzende Putzmittel – die Küche birgt vielerlei Gefahren für Kleinkinder. Trotzdem lassen 41 Prozent der Eltern ihre Sprösslinge unter fünf Jahren schon alleine in die Küche gehen, wie eine vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Auftrag gegebene Studie belegt. „Gerade hier aber können die ausgeprägte Neugier der Kleinen und ihr Drang, alles anzufassen, sehr gefährlich werden“, warnen die ERGO Unfallexperten. Nicht nur heiße Herdplatten, sondern auch überstehende Griffe von Töpfen und Pfannen stellen eine erhebliche Gefahr für kleine Entdecker dar: Sie sind erst ab einem Alter von 18 bis 24 Monaten groß genug, um auf den Herd zu schauen – und greifen deshalb blind nach allem, was ihre Neugierde weckt. Reißen sie dabei einen heißen Topf vom Herd, können die Kleinen sich schwere Verletzungen und Verbrennungen zuziehen. „Deshalb ist es ratsam, die Kochstelle mit einem Herdschutzgitter zu versehen. Eine Acrylplatte schützt Kinderhände zudem vor heißen Backofentüren“, wissen die Experten von ERGO. Spülmaschinen und Waschmaschinen sollten darüber hinaus immer geschlossen bleiben, damit Kinder nicht hineinklettern können. Für den Fall, dass der Nachwuchs in einem unbeobachteten Moment dennoch in die Nähe des Geschirrspülers kommt, sollten Bestecke vorsichtshalber immer mit dem Griff nach oben eingeräumt werden. Eine weitere Gefahr geht von ätzenden Putzmitteln aus, die häufig in der Küche lagern. „Sie dürfen niemals in Kinderhände gelangen! Verstauen Sie Chemikalien, Putz- und Waschmittel deshalb immer in den oberen Schränken und räumen Sie die Mittel nach Gebrauch sofort weg“, raten die Experten von ERGO. Besteht dennoch der Verdacht, dass das Kind Chemikalien verschluckt hat, sollten Eltern umgehend den Notarzt (112) oder einen speziellen Giftnotruf (zum Beispiel 030/19240), verständigen.
Quelle: ERGO
Richtig schwimmen will gelernt sein
Ein Besuch im Hallenbad ist gerade in der kälteren Jahreszeit ein Highlight für die ganze Familie. Dabei können verantwortungsvolle Eltern ihre Kinder spielerisch auch mit den Gefahren im Wasser vertraut machen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt etwa, bereits mit Kindern ab vier Jahren schwimmen zu gehen und dabei alle Regeln rund um die Wassersicherheit einzuüben. Die Angst vor dem Wasser nehmen den Kleinen oft Schwimmhilfen, die zwei getrennte Luftkammern und keinen Klettverschluss haben sollten. Kinder, die sich bereits gut über Wasser halten können oder sogar das „Seepferdchen“-Abzeichen bestanden haben, brauchen zwar keine „Schwimmflügelchen“ mehr – wohl aber die volle Aufmerksamkeit der Eltern oder Betreuer. Denn: Wer einen Gegenstand aus schultertiefem Wasser holen und 25 Meter schwimmen kann, hat noch längst nicht genug Erfahrung, um auch im Trubel eines überfüllten Hallenbades zu bestehen! Und auch das Schwimmen im See oder Meer bleibt für kleine Schwimmer eine Herausforderung: Die ERGO Experten legen Eltern deshalb nahe, ihre Kleinen während des Badens konsequent im Auge zu behalten und die Schwimmfähigkeit der kleinen „Wasserratten“ keinesfalls zu überschätzen. „Wichtig ist, dass Kinder möglichst häufig Gelegenheit bekommen, ihre Ausdauer unter Aufsicht zu verbessern. Nur so können sie langfristig auch ein verantwortungsbewusstes Verhalten und eine tragfähige Selbsteinschätzung für unterschiedlichste Gewässer entwickeln“, fügen die Experten hinzu.
Quelle: ERGO
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Über die ERGO Versicherungsgruppe
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