Männliche Versicherte im Alter von 12 bis 17 Jahren sollten von der freiwilligen Erstattung zum Schutz vor HPV-bedingten Erkrankungen profitieren
Leimen, 03.06.2013 – Die Sächsische Impfkommission (SIKO) hat ihre öffentliche HPV-Impfempfehlung in Sachsen auf 12- bis 17-jährige Jungen zu Jahresbeginn erweitert. Grund dafür sind Daten, die zeigen, dass die Impfung auch für junge Männer sinnvoll ist. Zudem kann die Impfung von Jungen und Männern gegen bestimmte HPV-Typen dazu beitragen, die Verbreitung von HP-Viren in der Bevölkerung zu reduzieren. Infolge der aktuellen SIKO-Empfehlung bauen einige Krankenkassen die Versorgung ihrer Versicherten weiter aus. Sowohl in Sachsen als auch in allen anderen Bundesländern erstatten einige Krankenkassen die HPV-Impfkosten für die Jungen (Impfstoff und Impfhonorar des Arztes) ganz oder anteilig. Die freiwillige Erstattung stellt einen wichtigen Impuls zum Schutz vor bestimmten HPV-bedingten Erkrankungen bei Jungen und Männern dar.
Der Impuls aus Sachsen zeigt, dass sich auch junge Männer mit dem Thema der HPV-Impfung auseinander setzen sollten und inzwischen erstatten einige Krankenkassen diese Impfung auch für ihre männlichen Versicherten. Je nach Leistung der einzelnen Versicherungen bekommen die Mitglieder die Kosten für den Impfstoff und die ärztliche Leistung ganz oder anteilig erstattet. Im Vordergrund steht, eine Verbesserung der präventiv medizinischen Versorgung der Versicherten sowie des Impfschutzes von männlichen Versicherten mit der HPV-Impfung zu ermöglichen. Informationen zu den erstattungsfähigen Impfleistungen der Krankenkassen können Interessierte unter www.impfkontrolle.de erhalten.
Sachsen ist Vorreiter beim HPV-Impfschutz
Das Land Sachsen stach bereits 2011 als Pionier beim HPV-Impfschutz heraus: Damals nahm die SIKO – zusätzlich zur bereits empfohlenen Altersgruppe der 12- bis 17-jährigen Mädchen – die HPV-Impfung für junge Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren in ihre HPV-Impfempfehlung auf. Seither erstatten einige Krankenkassen freiwillig auch deutschlandweit die Kosten für die
HPV-Impfung für junge Frauen bis zum 26. Geburtstag.
HPV-Infektionen können bei Männern und Frauen zu schweren Erkrankungen führen
Nicht nur Mädchen und Frauen, auch Jungen und Männer können sich mit HPV infizieren und die Viren übertragen. Bei beiden Geschlechtern kann eine anhaltende Infektion mit so genannten Hochrisiko-HPV-Typen (z. B. HPV 16 und 18) zu schwerwiegenden Erkrankungen in der Intimzone führen. Niedrigrisiko-HPV-Typen (z. B. HPV 6 und 11) können zudem bei Frauen und Männern Genitalwarzen auslösen. Diese sind zwar nicht lebensgefährlich, ihre Behandlung kann jedoch schmerzhaft und emotional sehr belastend sein.
Die Fälle von Neuerkrankungen an Genitalwarzen sind bei Frauen und Männer etwa gleich häufig. So erkranken in Europa jährlich etwa 288.000 Frauen und 286.000 Männern neu an diesen unangenehmen Hautveränderungen im Genitalbereich. Selbst bei Erkrankungen im Kopf- und Hals-Rachen-Bereich spielen bestimmte HPV-Typen eine Rolle.
Ärzte beraten zur HPV-Impfung für Jungen und Mädchen
In Deutschland liegt die HPV-Impfrate bei jungen Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren bei 40 Prozent und damit auf einem niedrigen Niveau. Durch diese niedrige Impfrate bei den Mädchen ist ein Bevölkerungsschutz nicht zu erwarten. Eine mögliche Ausrottung bestimmter HP-Viren ist nur zu erreichen, wenn beide Geschlechter zu einem hohen Prozentsatz geimpft sind. Eltern mit Kindern im impfrelevanten Alter sollten den Kinder- und Jugendarzt, Haus- oder Frauenarzt auf die HPV-Impfung aktiv ansprechen. Eine gute Gelegenheit für die Beratung und die HPV-Impfung ist die Jugendgesundheitsuntersuchung J1, die für 12- bis 14-Jährige kostenfrei angeboten wird.
Ausführliche Informationen zur HPV-Impfung gibt es außerdem im Internet unter www.tellsomeone.de und www.impfen-aktuell.de .
SPMSD ist ein europäisches Gemeinschaftsunternehmen von Sanofi Pasteur und Merck & Co. Inc.: Wir haben uns als Einzige ausschließlich auf Herstellung und Vertrieb von Impfstoffen spezialisiert. Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmen – mit unseren Produkten schützen wir Menschen aller Altersklassen vor impfpräventablen Infektionskrankheiten. Weltweit arbeiten Forscherteams an der Entwicklung neuer und der Verbesserung bewährter Impfstoffe. Dabei ist es Ziel, deren Wirksamkeit, Verträglichkeit und Akzeptanz ständig zu verbessern. Auf der Dialogplattform www.impfenimdialog.de beantworten Experten von SPMSD persönlich individuelle Fragen rund um das Thema Impfen.
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