Sie kommen oft in bedrohlichen Situationen auf. Häufig werden Ängste von verschiedenen Symptomen begleitet, wie Zittern, Schweißausbrüchen, starkes Herzklopfen, Druck in der Brust oder Magenschmerzen. In der Entwicklung des Menschen war und ist Angst ein wichtiges Alarmsignal, das uns vor Gefahren warnt und zu Flucht oder Kampf motiviert. Schwierig wird es dann, wenn Ängste über existentiell bedrohliche Situationen hinaus im Alltag bereits bei geringeren Anlässen gehäuft auftreten und sie kaum noch kontrollier- oder selbst bewältigbar sind.
Es gibt eine Reihe von Ängsten, sogenannte phobische Störungen, die im Alltag in konkreten, immer wiederkehrenden und relativ harmlosen Situationen (ICD-10, F40 der WHO) auftreten. In der Folge versuchen Betroffene diese zu vermeiden, leiden jedoch bereits allein aufgrund der Vorstellung, die Situation könnte jederzeit eintreten, sehr stark. Dies führt in vielen privaten und beruflichen Situationen zu einem verkrampften Verhalten, wie beispielweise der Vermeidung von Dienstreisen mit dem Flugzeug oder von Reden und Präsentationen vor einem größeren Personenkreis.
Zu den häufigsten phobischen Störungen gehört die Agoraphobie. Von ihr betroffene Menschen haben Angst, ein Geschäft zu betreten, sich in Menschenmengen zu begeben, ihre Wohnung zu verlassen oder alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Eine weitere Art sind sogenannte soziale Phobien, die zur Furcht vor prüfenden Blicken und zur Vermeidung bestimmter Situationen führt, wie z.B. Prüfungsangst oder Lampenfieber. Die dritte Variante sind spezifische (isolierte) Phobien. Zu ihnen gehören die Angst vor bestimmten Tieren (Spinnen, Schlangen, Katzen etc.), Höhen- oder Flugangst, die Angst vor geschlossenen Räumen oder einem Zahnarztbesuch.
Phobische Störungen lassen sich gut durch Verhaltenstherapien bearbeiten, in denen die betroffenen Personen Schritt für Schritt den angstauslösenden Situationen ausgesetzt werden. Dabei werden sie nach und nach desensibilisiert, so dass sich die problematischen Situationen wieder ins normale Leben integrieren lassen. Eine andere Behandlungsart ist die kognitive Therapie, die versucht, den Patienten ein anderes Denken und eine andere Bewertung über die angstgestörte Situation zu vermitteln.
Betroffene Menschen können selbst einiges zur Linderung von unangenehmen Begleiterscheinungen, wie Verspannungen und andere körperliche Beschwerden, tun. Geeignete Methoden sind z.B. Hypnose- oder Atemtherapie, Autogenes Training, Biofeedback-Methoden oder die Progressive Muskelentspannung. Gegen Angstverspannungen helfen auch sportliche Bewegung bzw. verschiedene asiatische Bewegungs- und Meditationslehren wie Qigong, Yoga oder Tai-Chi. Bei schweren Angststörungen sollte man jedoch immer ärztliche, psychologische oder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Denn körperliche Ursachen oder eine Depression müssen vor einer Behandlung als Auslöser der Angst ausgeschlossen werden.
Bildrechte: Hannah Gatzweiler
Jahrgang 1965, Businesstrainer, Berater und Coach, Diplom-Betriebswirt, Dozent an der FH Aachen für Unternehmensgründung und Persönlichkeitsentwicklung, Reiss Profile Master, geprüfter Trainer und Berater nach BDVT und BaTB, zertifizierter Verkaufsleiter Deutsche Verkaufsleiter-Schule.
Er schöpft aus über 20 Jahren erfolgreicher Berufserfahrung in Marketing und Vertrieb, davon allein 15 Jahre in diversen Managementfunktionen, zuletzt als Geschäftsführer.
Als Spezialist für die Bereiche Führung und Vertrieb bietet er mittelständischen Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung drei Schwerpunkte an: Business-Coaching, Firmentrainings sowie Offene Abendtrainings.
Michael Fridrich erhielt 2009 einen Trainerpreis in der Kategorie „Bestes Seminarkonzept“, 2012 einen Unternehmerpreis und ist darüber hinaus ein gefragter Redner und Autor verschiedener Fachbeiträge, u.a. in der Zeitschrift Spitzenkompetenz, Spiegel Online, Zentrada, Außendienst Informationen. Der Experte für Führung und Vertrieb redet und handelt einfach Klartext.
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