Euroskeptische Parteien haben bei angestellten Führungskräften in Deutschland keine Chance. Trotz der Euro- und Schuldenkrise bekennen sie sich fest zur europäischen Integration.
(Mynewsdesk) Wie eine Umfrage unter den 1.100 Mitgliedern des vom Führungskräfteverband ULA initiierten Panels „Manager Monitor“ ergeben hat, ist das Interesse an der Europawahl sehr hoch. 93 Prozent der Befragten bezeichnen sich „allen aktuellen Schwierigkeiten zum Trotz als überzeugte Europäer“. Ebenfalls 93 Prozent sind der Auffassung, die europäische Integration und der Binnenmarkt hätten Deutschland mehr Vorteile als Nachteile gebracht. 86 Prozent bejahen diese These auch für den Euro und die Währungsunion.
Für die Zukunft befürwortet mehr als die Hälfte der Befragten eine Stärkung der Kompetenzen der EU in mehreren Politikfeldern, insbesondere bei der Bekämpfung der öffentlichen Verschuldung und der Jugendarbeitslosigkeit sowie in der Sicherheitspolitik.
Eher auf Skepsis stößt eine mögliche Kompetenzausweitung hingegen beim Verbraucherschutz und der Koordinierung der nationalen Sozialpolitik. Jeweils rund ein Drittel der Befragten möchte hier die Kompetenzen der EU entweder stärken oder abschwächen, ein weiteres Drittel bevorzugt eine unveränderte Kompetenzverteilung.
An der Europawahl am 25. Mai wollen 95 Prozent der Befragten teilnehmen. Bei der Sonntagsfrage entfallen auf die CDU/CSU 35,6 Prozent, auf die SPD 20,2 Prozent, auf die FDP 27,7 Prozent und auf das Bündnis 90/Die Grünen 11,7 Prozent. Die euroskeptische AfD (3,4 Prozent) sowie Die Linke (1,1 Prozent) finden nur sehr geringen Zuspruch bei den Befragten. „Führungskräfte nehmen offensichtlich Europa gegen Polemik und übertriebenen Nationalismus in Schutz“, kommentiert ULA-Präsident Dr. Wolfgang Bruckmann die Umfrageergebnisse. Der Führungkräfteverband ULA ruft seine Mitglieder zur Teilnahme an den Wahlen zum Europäischen Parlament auf.
Die vollständige Auswertung wurde unter www.manager-monitor.de veröffentlicht.
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