Haus bene partus der Deutschen Waldjugend LV Hamburg erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das „Haus bene partus“ der Deutschen Waldjugend LV Hamburg (DWJ HH) als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

Haus bene partus der Deutschen Waldjugend LV Hamburg erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

Haus bene partus, Landeszentrum der Deutschen Waldjugend LVB Hamburg e.V.

Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.
„Haus bene partus zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland bereits über 1.800 Projekte ausgezeichnet: In Schülerfirmen etwa lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln. Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel. Außerschulische Träger organisieren Bildungsangebote rund um das Thema nachhaltige Entwicklung. Dies sind nur einige von vielen Beispielen.

Das Haus „bene partus“ ist das Landeszentrum der Deutschen Waldjugend Landesverband Hamburg. Es soll für die Arbeit der Waldjugend und andere Nutzer erhalten bleiben. Daher wird es seit dem Jahr 2011 vorwiegend in Eigenleistung der Mitglieder saniert. Die aktuellen Bauprojekte haben nicht nur zu einer besseren Ökobilanz beigetragen, sie
sollen viel mehr auch als Beispiel dafür dienen, wie Nachhaltigkeit vor Ort umgesetzt und vermittelt werden kann. In konkreten Baumaßnahmen, Seminaren und Projektwochen lernen die Kinder und Jugendlichen mit Holz, Gips, Farbe usw. umzugehen. Bei der Sanierung sind möglichst umweltverträgliche Stoffe eingesetzt sowie aktive Umweltschutzmaßnahmen durchgeführt worden. Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, sich bei der Gestaltung des Hauses zu beteiligen.
Durch die Mitarbeit können sie Fähigkeiten und Kompetenzen entdecken und entfalten, selbst Probleme zu erkennen, sie zu bewerten und eigene Lösungsmöglichketen zu entwickeln. So lernen die Kinder und Jugendlichen, ausgehend von einem konkreten Problem beim Bauen, mit Schwierigkeiten und Problemen umzugehen, Lösungswege zu entwickeln und zum Ziel zu gelangen. Dies kann ein neues Selbstbewusstsein bei ihnen schaffen, welches ihnen ermöglicht, auch in anderen Lebenssituationen mit Problemen entsprechend umzugehen.
Und mit dem Abschluss der Sanierung geht es weiter:
Geplant ist die Gestaltung des Außenbereichs durch Kinder und Jugendliche für Kinder und Jugendliche. Ein Lehrpfad wird angelegt, verschiedene Schaubiotope wie z. B. ein Geruchsgarten, ein Insektenhotel und verschiedene Hochbeete realisiert. Hier wird die handwerkliche Ausbildung dann durch naturkundliche, ökologische und pädagogische Konzepte ergänzt.
Der „Lernraum bene partus“ ist somit ein Projekt der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in dem Kinder und Jugendliche das Lernmedium – Haus und Gelände – selbst gestalten, entwickeln und instand halten.

UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014)

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Dekade-Koordinierungsstelle eingerichtet.
Anforderungen an Dekade-Projekte
Eine Jury aus Experten entscheidet über die Auszeichnung der Bildungsprojekte. Voraussetzung ist die Ausrichtung der Arbeit an den Grundsätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So müssen Wissen und Kompetenzen aus den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt vermittelt werden. Außerdem ist wichtig: Die Projekte haben einen innovativen Charakter, wirken in die Breite und bemühen sich um die Zusammenarbeit mit anderen Projekten.

Weitere Informationen unter:
http://www.bne-portal.de/projekte
https://www.deutsche-waldjugend-hh.de
http://www.benepartus.de

Kontakt Deutsche Waldjugend Landesverband Hamburg e.V.
Geschäftsstelle
Ines Möller
Postfach 610407
22424 Hamburg
Tel. 040 18191531
Fax 040 18191533
info@deutsche-waldjugend-hh.de

Bewerbung Dekade-Projekte oder Kommune:
Heidi Consentius & Bettina Klaczinski Berliner Arbeitsstelle beim Vorsitzenden des Nationalkomitees
Arnimallee 9
14195 Berlin
Telefon: 030 838-55890
Fax: 030 838-53023 arbeitsstelle@esd.unesco.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Christian Vey
Deutsche UNESCO-Kommission e.V. Sekretariat UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Langwartweg 72 53129 Bonn Telefon: 0228 688444-20 Fax: 0228 688444-79 vey@esd.unesco.de Bildquelle:kein externes Copyright

Die Deutsche Waldjugend (DWJ) ist der älteste deutsche Jugendnaturschutzverband.
Die Mitglieder arbeiten mit dem Forst im Wald und erleben viel auf Forsteinsätzen, Lagern und Fahrten. Der Einsatz im Wald bringt den Kindern und Jugendlichen diesen näher und die gemeinsame Arbeit stärkt die Gemeinschaft in den Gruppen. In Hamburg ist die Deutsche Waldjugend an vier Standorten mit über 50 Mitgliedern aktiv. Sie ist Mitglied im Bundesverband, dessen Mitgliedsverbände mit über 4.500 Mitgliedern insgesamt in fast allen Bundesländern vertreten sind.

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