Mietausfälle und Mietnomaden – Zuverlässige Mieter finden

Wer in eine Immobilie investiert und diese vermietet, hat einen berechtigten Anspruch auf Mietzahlungen und ordentliche Behandlung seines Eigentums. Welche Möglichkeiten hat ein Vermieter, einen verlässlichen Mieter zu finden?

Die Bezeichnung „Mietnomade“ ist eine relativ neue und erst seit einigen Jahren im Gebrauch. Gemeint ist damit jemand, der eine Wohnung bereits mit dem Vorsatz anmietet, seine Miete nicht zu zahlen und schließlich meist durch eine Zwangsräumung aus der Wohnung gebracht werden muss. Danach sucht er sich eine andere Wohnung und macht genauso weiter.

Rein statistisch gesehen ist das Verhältnis von normalem Mieter zu Mietnomade wohl in einer Größenordnung von 1000:1. Doch auch wenn Schäden durch Mietnomaden selten sind, so sind sie im Einzelfall doch schmerzhaft. Abgesehen davon wünscht sich jeder Vermieter einen sowieso verlässlichen Mieter. Mit den folgenden Tipps, die über den klassischen Mietnomaden hinausreichen, können Sie sich ein Stückchen mehr vor einem Mietausfall schützen:

1. Alles fängt mit der richtigen Immobilie an. Beispielsweise kann man für eine attraktive Wohnung oder ein schönes Haus mit adäquater Ausstattung mit höheren Mieteinnahmen rechnen, und es wird auch von vornherein eine andere Zielgruppe angesprochen. Tatsache ist eben, dass, zumindest im Durchschnitt, durch qualitativ hochstehende Immobilien auch Verdienstgruppen angesprochen werden, die für ihr Einkommen einiges leisten müssen. Diese Einstellung überträgt sich meistens auch ins Private. Beispiel aus der Praxis: Beim Termin für eine Altbauvermietung in München Schwabing (2 Zimmer, 15 EUR/m², 1000 EUR) war jeder Interessent pünktlich da, Zusagen wurden eingehalten. Bei einem Termin für eine Vermietung in einem weniger exponierten Wohngebiet sind dagegen nur 40% der Interessenten überhaupt erschienen – ungeachtet fester Zusage und ohne anzurufen oder abzusagen. Daher folgender Tipp: Kauft man eine Immobilie als Kapitalanlage und wünscht sich einen guten Mieter, dann müssen die Lage (mindestens mittlere Wohnlage) und die Ausstattung stimmen.

2. Besorgen Sie sich eine Schufa-Auskunft über den Mieter und fragen sie ihn auch schon davor, ob „viel drinsteht“. Mit diesem kleinen Trick kommen Sie an die Informationen. Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Schufa sauber ist.

3. Sie können sich auch eine Selbstauskunft ausfüllen lassen. Prüfen Sie dann auf „Unlogiken“. Wenn hier etwas nicht zusammenpasst, dann bohren Sie nach.

4. Achten Sie darauf, dass die drei Monatskautionen wirklich auf Ihrem Konto angekommen sind, bevor Sie den Schlüssel herausgeben. Mieter haben oft Erklärungen, weshalb es noch nicht geklappt hat, aber man den Schlüssel jetzt brauche. Sie sollten generell keine dieser Erklärungen gelten lassen, das ist in dieser Phase wichtig. Denkbare Ausnahme hiervon: Ein Mieter kann einen finanziellen Engpass haben, der völlig logisch nachvollziehbar ist. Wenn Sie den Mieter trotzdem wollen und alles sonst passt, können Sie über eine Herausgabe nachdenken.

5. Vermieten Sie über einen Makler. In München wird per aktueller Rechtslage die Vermittlungsprovision vom Mieter bezahlt (Stand 7. Apr. 14). Wenn der Mieter diese bezahlen kann und ebenso die Mietkaution, was zusammen über fünf Monatsmieten ausmacht, dann sollte er im Normalfall auch in der Lage sein, die Miete zu zahlen.

Noch zwei Tipps für die Zeit nach dem Beginn des Mietverhältnisses:

1. Halten Sie während dem ganzen Mietverhältnis lockeren Kontakt zum Mieter. Wenn Kontakt besteht, wird sich der Mieter bei irgendwelchen Problemen viel eher an Sie wenden, weil Sie für ihn dann nicht eine anonyme Person sind. Wenn es einmal passiert, dass ein Mieter seine Miete kurzfristig nicht bezahlen kann, wird er Sie dann eher anrufen und Sie ins Bild setzen, und Sie sind zumindest darüber informiert, wann die Zahlung weiter geht oder über die Tragweite des Problems.

2. Sollte es tatsächlich einmal Ärger geben, dann beschränken Sie sich nicht nur auf Kommunikation per Brief oder E-Mail. Es mag Dinge geben, die für einen Vermieter ziemlich ärgerlich sind und wo man einfach keinen persönlichen Kontakt will. Trotz alledem – machen Sie mit dem Mieter einen persönlichen Termin vor Ort, oder rufen Sie ihn an. Manchmal wäre die Situation einfach zu lösen. Verhindern Sie am besten im Vorfeld, dass die Situation eskaliert. Wenn erst einmal der Anwalt eingeschaltet ist, ist der persönliche Kontakt passe. Vornehmlich hat der Mieter aber mit dem Vermieter einen Vertrag, gegenüber dem Anwalt fühlt er keine moralische Verpflichtung.

Diese und andere Tipps zu Immobilien finden Sie unter:
www.immobilienbesitzer-muenchen.de/immobilienpreise-muenchen/guter-mieter.

und

www.immobilienbesitzer-muenchen.de. Bildquelle: 

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