Herpesviren können Ungeborene schädigen

Schwangeren wird zur Vorsorge geraten

sup.- „Die Cytomegalie (CMV) ist momentan für Schwangere das größte Problem unter den Infektionskrankheiten“, warnt Prof. Klaus Friese (Frauenklinik der Universität München). CMV gehört zu den Herpesviren, die nach Infektion lebenslang im Körper bleiben. Steckt sich eine werdende Mutter erstmals mit CMV an, so ist das Risiko für das Ungeborene insbesondere im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft sehr hoch. Eine Infektion des Babys über den Mutterkuchen kann zu Hörstörungen, Fehlbildungen und Organschäden führen. Als Vorsorge empfiehlt Prof. Friese Frauen mit Kinderwunsch, eine Blutuntersuchung auf CMV-Antikörper machen zu lassen. Die Kosten von ca. 20 Euro werden von einigen Krankenkassen auf Anfrage übernommen. Wenn Schwangere noch keine Antikörper gebildet haben und es somit zu einer Erstinfektion kommen kann, müssen vor allem im Umgang mit Kleinkindern penible Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Weitere Infos gibt es unter www.icon-cmv.de.
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