Ob Gänsebraten, Stollen, Glühwein oder Champagner – traditionell stehen die Wochen rund um das Weihnachtsfest unter dem Zeichen des Schlemmens. Einer ächzt besonders unter der Last: der Magen.
Der Magen steigert seine Säureproduktion, um das übermäßige Angebot zu bewältigen. Mehr Säure plus Überladung – da dauert es nicht mehr lang bis zum klassischen Feiertagssymptom, dem Sodbrennen.
Der brennende Schmerz hinter dem Brustbein wird durch den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre ausgelöst. Normalerweise verhindert ein Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen diesen sogenannten Reflux, indem er wie ein Ventil Nahrung und Flüssigkeit nur in eine Richtung – nach unten – durchlässt. Der Schließmuskel kann aber auch mal schwach werden, z.B., wenn er unter zu großem Druck steht.
Verschnaufpause für den Magen
Sodbrennen ist nicht nur schmerzhaft, die aggressive Säure kann die Schleimhaut der Speiseröhre auch schwer schädigen. Ein paar einfache Regeln genügen oft schon, um das Leiden zu vermeiden:
– abends keine schweren Mahlzeiten essen
– wenig Kaffee und Alkohol trinken
– scharfe/saure Nahrungsmittel und Getränke meiden
– nachts mit erhöhtem Oberkörper schlafen
– Übergewicht abbauen
Ist das Sodbrennen schon da, hilft in vielen Fällen ein Glas Kartoffelsaft aus rohen Kartoffeln oder stilles Mineralwasser. Milde breiförmige Gerichte wie Grieß- oder Kartoffelbrei können das Brennen ebenfalls dämpfen.
Oft braucht es aber zusätzlich Medikamente. Bei leichtem Sodbrennen eignen sich rezeptfreie Antazida. Sie neutralisieren die Magensäure, wirken aber nur 20-30 Minuten.
Schweres oder chronisches Sodbrennen gehört in die Hände eines Fachmannes. „Wenn jemand über mehr als einen Monat ein- bis zweimal wöchentlich darunter leidet, sollte er zu seinem Arzt gehen“, erklärt Professor Dr. Joachim Labenz vom Evangelischen Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen. Als Medikamente eignen sich dann in der Regel sogenannte Protonenpumpeninhibitoren. Sie blockieren die Produktion der Magensäure.
Wenn Medikamente nicht genügen
Bei etwa 30% aller Patienten reichen die Medikamente auf Dauer nicht aus oder sie werden nicht gut vertragen. Und manche Menschen möchten ganz einfach nicht auf Dauer jeden Tag Tabletten nehmen. In solchen Fällen kommt eine Operation in Frage. Bei der klassischen Variante wird der obere Teil des Magens wie eine Manschette um den Schließmuskel der Speiseröhre genäht und stärkt ihn damit. Allerdings sind danach Beschwerden wie Schluckstörungen oder Durchfall keine Seltenheit.
Eine innovative schonende Alternative bietet das EndoStim-Verfahren. Dabei werden zwei kleine Elektroden am Schließmuskel fixiert, die über einen in der Bauchdecke implantierten Schrittmacher elektrische Impulse erhalten. Diese Impulse stimulieren den Schließmuskel und stellen seine Funktion wieder.
„EndoStim unterstützt die Funktion des Speiseröhrenschließmuskels, ohne die natürlichen anatomischen Verhältnisse an Magen und Speiseröhre wesentlich zu verändern“, nennt Dr. Henning G. Schulz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel das besondere Merkmal des Verfahrens. „Das senkt die Gefahr von Nebenwirkungen wie Schluckstörungen oder Durchfall deutlich.“
Nach den bisherigen Erfahrungen funktioniert EndoStim sehr gut. Laut Dr. Schulz brauchen mehr als 90 Prozent der damit operierten Patienten danach keine Medikamente mehr.
Informationen für Betroffene:
www.reflux-behandlung.de
EndoStim ist eine Firma für Medizinprodukte, die 2009 gegründet wurde. Ihr Fokus liegt auf der Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) – allgemein bekannt als saurer Reflux – durch den Einsatz elektrischer Stimulation. Saurer Reflux betrifft Millionen von Menschen weltweit und trotz medikamentöser Therapie, z.B. mit Protonenpumpenhemmern (PPI), leiden viele Patienten unter anhaltenden Beschwerden wie saurem Aufstoßen oder nächtlichem Reflux. EndoStim“s innovative Technologie richtet sich gegen die primäre Ursache des sauren Refluxes: den schwachen oder dysfunktionalen unteren Ösophagussphinkter (LES), wodurch der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre möglich wird.
Unsere Mission ist es, eine revolutionäre Behandlungsmethode für die schwere gastroösophageale Refluxkrankheit zu entwickeln und auf dem Markt zu verbreiten, die die physiologische Funktion der Speiseröhre durch elektrische Stimulation wiederherstellt.
EndoStim hat seinen Hauptsitz in St. Louis, Missouri und Den Haag, Niederlande, und vertreibt seine Produkte in Europa, Asien und Lateinamerika. Das Unternehmen wird von Sante Ventures (Austin, Texas), Prolog Ventures, 1998 Co-Investing LLC , Vectis Healthcare & Life Sciences Fund II (alle drei St. Louis, Missouri), Fred Goad (Brentwood, Tennessee) und Missouri Technology Corporation/IDEA Funds (Jefferson City, Missouri) sowie einer Reihe einzelner Investoren finanziert.
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