Unbehandelt kann der Graue Star im Endstadium zur völligen Erblindung führen
Menschen, die am Grauen Star oder medizinisch „Katarakt“ leiden, sind mit fortschreitendem Krankheitsverlauf in ihrem Sehvermögen deutlich eingeschränkt. Der Graue Star entsteht durch die allmähliche Eintrübung der natürlichen Augenlinse. Betroffene schildern häufig ein Nachlassen der Sehschärfe und eine Verschlechterung des Farbsehens, ähnlich dem Blick durch eine verschmutzte Fensterscheibe. Sie berichten von erhöhter Licht- und Blendempfindlichkeit. Unbehandelt kann der Graue Star im Endstadium zur Erblindung führen.
Ambulante Therapie des Grauen Stars – unkompliziert und Routine für Augenärzte
Katarakt Betroffene sind in vielfacher Hinsicht in ihrer Alltagsbewältigung eingeschränkt. Die erhöhte Blendempfindlichkeit führt zu einem zunehmenden Rückzug, unter Umständen mit einer unangenehmen Nebenwirkung: Menschen, die sich nicht mehr regelmäßig im Freien oder auch in ihrem gewohnten Umfeld bewegen, weil sie sich durch die eingeschränkte Sicht nicht mehr sicher fühlen, erhöhen unter Umständen ihr Risiko für Folgeerkrankungen. Auch die geistige Fitness hängt ganz entscheidend von einer funktionierenden Sinneswahrnehmung ab. Besonders der Gleichgewichtssinn, aber auch die Sinneswahrnehmung durch Sehen und Hören spielen dabei eine Rolle. Einfach ausgedrückt: Wer gut sehen kann, bewegt sich sicher und gerne, und fördert damit zugleich seine geistige Fitness. Patienten, die ihren Grauen Star nicht einfach ignorieren und als allgemeine Alterserscheinung akzeptieren, können durch eine Operation ihre Lebensqualität deutlich erhöhen.
Grauer Star OP wird meist ambulant durchgeführt
Die Therapie des Grauen Stars , wenn er im Alter auftritt auch Altersstar genannt, ist unkompliziert und Routine in vielen Augenarztpraxen. Der Augenarzt bespricht mit den Betroffenen in der Regel wie stark sie sich durch die Veränderung der Augenlinse eingeschränkt fühlen. Die Gesamtkonstitution spielt bei der Bewertung der Dringlichkeit für eine Augen-Operation natürlich eine Rolle.
Häufig werden Premiumlinsen bei Grauer-Star-Operationen eingesetzt
Der Eingriff am Auge findet meist ambulant statt. Mit Ultraschall oder Femtosekundenlaser wird die getrübte Linse zerkleinert und danach abgesaugt. Neben einer Standard-Kunstlinse kommen immer häufiger sogenannte Premiumlinsen zum Einsatz. Die Premiumlinse, wie beispielsweise eine Multifokallinse, wird wie eine normale Kunstlinse in das Auge eingesetzt. Je nach Beschaffenheit der Linse lässt sich damit auch die Gleitsichtbrille ersetzten. Scharfes Sehen im Nah- und Fernbereich ist mit einer multifokalen Intraokularlinse auch im fortgeschrittenen Alter möglich.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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