Placement ist mehr als nur „einfache“ Bewerbungsberatung
Autor: Marcus Reinhard, Marcus Reinhard Consulting Düsseldorf.
Berufliche Veränderung und Weiterentwicklung sind Bestandteile einer erfolgreichen Karriere. Ob veränderte Anforderungen, mangelnde Performance oder fehlendes Beziehungsmanagement – manchmal lässt sich eine Trennung einfach nicht vermeiden. Für den Betroffenen kann die Trennung ein traumatisches und schmerzhaftes Erlebnis sein oder aber auch ein sehr befreiendes. Eine professionelle Placement-Beratung liefert dabei den Leitfaden auf dem Weg zur berufliche Neuorientierung. Vom Start an hilft sie, die für viele Manager angespannte Situation zu entschärfen, indem ein erfahrener Senior-Berater mit der betroffenen Führungskraft intensiv auf Augenhöhe reflektiert, wo die Chancen und Möglichkeiten für die neuen beruflichen Perspektiven liegen.
Bei der Placement-Beratung werden methodisch Elemente der Beratung, des Trainings und des Coachings miteinander verwoben. Ein guter Placement-Berater hilft dem betroffenen Manager, mit der neuen Situation umzugehen, sie zu verarbeiten und sich neu auszurichten. Denn das Ziel sind möglichst schnelle Erfolge auf dem Weg zur beruflichen Neuorientierung. Dabei gilt es, dem Kandidaten Mut zu machen, Rat zu geben, ihn zu motivieren und in allen Lebenslagen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Der Placement-Berater ist im Idealfall Vertrauensperson, Sparringspartner und Coach. Vor allem ist er aber auch Potenzialheber für die Chancen am Arbeitsmarkt.
Jeder Placement-Prozess ist anders. Die Placement-Beratung verläuft grundsätzlich genauso individuell wie die Menschen, die betroffen sind. Je höher die angestrebte Position ist, desto umfangreicher sind die Vorbereitungen, die getroffen werden müssen. So können sich hier die Kosten auch leicht vervielfachen. Als groben Richtwert sollte man mit 20% des zu erwarteten Bruttolohnes an Outplacement Kosten rechnen.
Die Schritte des Beratungsprozesses zur beruflichen Neuorientierung müssen dabei systematisch aufeinander aufbauend strukturiert sein. Der Beratungsprozess ist bewusst als individuelle, persönliche Einzelberatung gestaltet. Er bietet hinreichend Raum, um individuelle Fragen zu klären und persönliche Themen im Rahmen der Neuorientierung zu besprechen.
Der Placement-Berater sollte über fundierte Markt- und Branchenkenntnisse verfügen, die es ihm ermöglichen, Zielsetzungen, Markt- und Wettbewerbssituationen zu analysieren und differenziert zu erfassen. Denn der Berater begleitet den betroffenen Manager in der individuellen Einzelberatung nicht nur bei der beruflichen Zieldefinition, sondern auch bei der Umsetzung der Bewerbungsstrategie am Markt.
Am Anfang eines jeden Placement-Prozesses steht daher die Standortbestimmung, die individuelle Bestandsaufnahme. Denn nur wer seine Fähigkeiten kennt und seine Schwächen akzeptiert, kann sich weiterentwickeln. Deshalb bildet ein ausführliches Stärken-Schwächen-Profil die Grundlage für eine realistische Einschätzung der Karriereperspektiven. Auf dieser Basis kann der Berater ein fundiertes Feedback zum Profil und zu der persönlichen Wirkung des Managers und eine realistische, marktorientierte Einschätzung des neuen Wirkungskreises hinsichtlich der Branche, der Position, des Aufgabenspektrums und des möglichen Gehalts abgeben.
Ist geklärt, wie sich der Kandidat gerne sehen würde, in welcher Rolle und in welcher Position, beginnt das persönliche Verhaltens- und Kommunikations-Coaching, die Vorbereitung auf den Ernstfall. Dazu gehört auch das Training des Bewerbungsgesprächs und die Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten für Fragen, die sich eventuell daraus ergeben. Nur mit dem richtigen Verhalten, der richtigen Mimik, Gestik und dem richtigen Einsatz der Stimme sowie einer realistischen Einschätzung des zu erwartenden Gehalts verkauft sich der Kandidat später weder unter Wert, noch katapultiert er sich aus dem Markt. Entsprechende Fragebögen sollten dem betroffenen Manager dabei helfen, konsequent und intensiv an seiner beruflichen Neuorientierung zu arbeiten.
Ist die Bewerbungs-Hürde genommen, wartet der nächste Härtetest auf den Manager. Unbekannte Namen und Gesichter, neue Kommunikationskanäle, hohe Erwartungshaltungen, unterschiedliche Hierarchieebenen und Machtstrukturen sowie diverse organisatorische Herausforderungen können in den ersten 100 Tagen schnell zum Stolperstein werden. Ein intensives, kontinuierliches und begleitendes Einarbeitungscoaching sollte daher im Rahmen der Placement-Beratung selbstverständlich sein.
Die fünf Phasen der beruflichen Neuorientierung
1. Potenziale erkennen
-Situationsanalyse
-Trennungsanalyse
-HBDI Persönlichkeitsprofil
-Leistungs- und Erfolgsdarstellung
-Selbst- und Fremdeinschätzung
-Erarbeitung eines individuellen USP
-Erstellung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen
-Zeugnisse / Referenzen
2. Ziel definieren
-Ideales Arbeitsumfeld
-berufliche Zielsetzung
-Erörterung beruflicher Alternativen
-Ggf. Entwicklung eines Konzeptes für eine freiberufliche Tätigkeit
-Analyse des relevanten Arbeitsmarktes
3. Vermarktungs-Strategie festlegen
-Individuelle Marketingstrategie festlegen
-Suchkampagne managen
-Recherche und Bearbeitung von Stellenangeboten
-Erschließung des verdeckten Stellenmarktes
-Aktivierung des persönlichen Kontaktnetzes
4. Positionierung am Markt
-Bewerbungsgesprächstraining
-Kommunikationstraining
-Unternehmens- und positionsbezogene Gesprächsvorbereitung
-Reflexion und Auswertung der Bewerbungsgespräche
-Verhandlungsstrategie
-Entscheidungsfindung
5. Erfolg sichern
-Coaching während der Probezeit
-Identifikation mit der neuen Aufgabe und der neuen Firmenkultur
-Kommunikationsstrategie
-Vorbereitung und Reflexion von Feedbackgesprächen mit den neuen Vorgesetzten
Erfahrungsgemäß erkennen die meisten Manager im Nachhinein die Trennung von ihrem alten Arbeitgeber als Chance für einen Neubeginn, als Herausforderung, die für sie zu einem persönlichen und beruflichen Gewinn wurde.
Wichtig ist, dass der Betroffene während des gesamten Beratungsprozess im Mittelpunkt steht, um die anstehende berufliche Neuorientierung zu seinem persönlichen Erfolg zu machen. Die Fähigkeiten, die er im Beratungsprozess entwickelt, und die Erfahrungen, die er während dieser Zeit macht, sind nicht nur wichtig für das Finden eines neuen Arbeitsplatzes, sie sind auch ein Gewinn für die spätere berufliche Arbeit und seine weitere Karriere.
Marcus Reinhard hat sich neben den klassischen Tätigkeiten eines Headhunters als Berater auf Interimsmanagement und (Out-)Placement spezialisiert. Darüber hinaus verfügt Marcus Reinhard über langjährige Erfahrung als HR-Manager in den Bereichen Online-Recruiting, Executive Research und Organisationsentwicklung. Seine Branchenschwerpunkte liegen in der Automobil – und IT-Branche. Durch seine vorherige Tätigkeit als Geschäftsführer bei Human Concepts ist seine Arbeitsweise international ausgerichtet.
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