Berlin, 23. Juni 2015 – Die Solomon R. Guggenheim Foundation, New York, gab heute bekannt, dass Moreau Kusunoki Architekten, Paris, den internationalen Architekturwettbewerb für das neue Guggenheim-Museum in Helsinki gewonnen haben. Die Arup Deutschland GmbH, Berlin, hat das französisch-japanische Architekturbüro von Beginn an mit interdisziplinären Planungs- und Beratungsleistungen unterstützt. Das Projekt „Art in the City“ konnte sich in dem im Juni 2014 ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gegen 1.715 Beiträge aus 77 Ländern behaupten.
Das Konzept erinnert an ein Dorf mit geschwärzten Holzfassaden. Es soll die Besonderheiten der finnischen Hauptstadt mit ihren sanft steigenden Hügeln und zahlreichen Schäreninseln widerspiegeln. Zehn autarke Gebäude – darunter ein Turm mit Wahrzeichencharakter – bieten Raum für wechselnde und ständige Ausstellungen und ermöglichen dabei ein intensives Zusammenspiel mit den Präsentationsflächen im Außenbereich und der umliegenden Landschaft. „Wir wollten offene Übergänge zwischen den Innen- und Außenbereichen schaffen. Der größte Teil der Räume hat Bindung zum Erdgeschoss. Die oberen Geschosse sind direkt über die Dachterrasse zugänglich, wodurch eine enge Verbindung zwischen dem Gebäude und seiner natürlichen Umgebung entsteht“, erläutern Hiroko Kusunoki und Nicolas Moreau, die Gründer von Moreau Kusunoki Architekten, das Konzept.
Die fragmentierten Volumen ermöglichen den Besuchern von diesem neuen kulturellen Mittelpunkt über die Hafenpromenade zur Stadt und über die Fußgängerbrücke zum Tahtitorninvuori Park zu laufen. Der Leuchtturm bietet dabei einen ganz neuen Blick über Helsinki.
Arup arbeitete in allen Wettbewerbsphasen eng mit den Architekten zusammen und brachte umfassende Planungs- und Beratungsleitungen und seine Holzbaukompetenz in das Gesamtkonzept mit ein. Dazu gehören die Entwicklung des Energie-, Nachhaltigkeits- und Materialkonzeptes, die Tragwerks-, Haustechnik- und Fassadenplanung, sowie die Lichtplanung für die Ausstellungsräume. „Die Qualität des Siegerprojektes spiegelt die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Architekten während des gesamten Wettbewerbes wider. Der Entwurf zeigt das konstruktive und gestalterische Potential von lokal produzierten Holzwerkstoffen. Dieses Projekt bietet die Möglichkeit für eine neue Ära des Holzbaus in Europa – mit der finnischen Holzbauindustrie in einer Schlüsselposition“, erklärt Dr. Jan Wurm, Teamleiter für den Guggenheim Wettbewerb bei Arup Berlin.
Arup ist ein weltweit tätiges Planungs- und Beratungsbüro und die kreative Kraft hinter vielen bedeutenden Projekten der gebauten Umwelt. Mit 11.000 Planern, Ingenieuren und Beratern in 90 Büros in 39 Ländern bietet Arup innovative und nachhaltige Lösungen für unterschiedlichste Branchen und Märkte. Beispiele unseres kreativen Ansatzes für internationale Museumsbauten und innovative Holzkonstruktionen sind das Centre Pompidou in Paris, die Tate Modern in London und das Metropol Parasol in Sevilla, eine der größten Holzkonstruktionen, die jemals gebaut wurde.
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