Alzenau, Juli 2015
Im Rahmen einer stilvollen Feier im Spessartort Blankenbach am geographischen Mittelpunkt der EU haben die Mitglieder des Rotary Clubs Alzenau und ihre Partner am 30. Juni das rotarische Jahr 2014/15 verabschiedet und das neue begrüßt.
„Das rotarische Jahr beginnt am 1.7. und endet am 30.6. eines jeden Jahres. Der Präsidentschaftswechsel ist alljährlich eine der Hauptveranstaltungen in einem Rotary Club und wird in festlichem Rahmen begangen. In diesem Zusammenhang wechseln auch die Vorstandsämter, so dass durch die Rotation möglichst viele Mitglieder Aufgaben und Verantwortung im Club übernehmen. Jeder Präsident hat dabei die Möglichkeit seine Mannschaft zusammenzustellen“ sagt Christoph Schließmann, Pressesprecher des Jahres 2015/16. „So stehe heute schon Norbert Pfarr als Präsident für 2016/17 fest und bereite sich auf seine Aufgaben vor.“
Der scheidende Präsident Karl Heinz Reuter bedankte sich für ein menschlich wie inhaltlich „erfahrungsreiches und bereicherndes Jahr“ und beleuchtete die wichtigsten Projekte im Rückblick: „Wir haben in diesem Jahr an sage und schreibe 27 sozialen Projekten in der Alzenauer Region sowie international mitgewirkt. Highlights waren vor allem der Aufbau bzw. die Festigung der rotarischen Partnerschaften mit den Partnerclubs aus Auxerre (Frankreich) und Turin (Italien).“
Walter Kern übernimmt mit neuer Vorstandsmannschaft das Präsidentenamt 2015/16 und betont, dass für ihn das Thema Freundschaft bei Rotary im Mittelpunkt stehe und er immer wieder berührt sei, „was mittels Freundschaft und Zusammenhalt bewirkt werden könne“. „Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, Rotary in meinem Präsidentenjahr besonders leuchten zu lassen. Die Pflege der Freundschaft verbunden mit dem sozialen Engagement der Freunde und Freundinnen sei eine einzigartige und immer wieder faszinierende Kombination“.
Das neue rotarische Jahr beginnt mit einigen besonderen Veranstaltungen: Im Rahmen der Landesgartenschau im Park der Villa Meßmer am 10. Juli ein festliches Dinner mit Konzert der Frankfurter Künstlerin Helen Pfaff und am 9. August anlässlich des Stadtfestes – zum 14. Male – das traditionelle Benefiz-Entenrennen auf der Kahl. Die Veranstaltung erfreut sich in Alzenau und bei den zahlreichen Besuchern des Stadtfesteseiner wachsenden Beliebtheit. Jetzt hat der Rotary Club Alzenau sich daher entschieden, die Zahl der bekannten gelben Quietscheenten auf über 7.000 Stück zu erhöhen. Selbstverständlich wurde auch die Zahl der Gewinne entsprechend erhöht, so dass dieses Jahr 25 Hauptpreise und weitere 275 wertvolle Sachpreise zu gewinnen sind. Neben den Gewinnmöglichkeiten unterstützt jeder Teilnehmer des Entenrennens erneut drei soziale Projekte: Die Caritas Sozialstation St. Paulus, den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Aschaffenburg sowie das Modellschuldorf in Malawi.
Der Rotary Club Alzenau ist Teil der weltweiten Rotary Service Club Organisation.
Rotary bildet ein weltweit aktives, sozial engagiertes Netzwerk. Das Rotary-Verfahrenshandbuch aus dem Jahr 2001 beschreibt eine „Weltgemeinschaft von Berufsleuten“. Der Wahlspruch der Rotarier lautet: Service above self (selbstloses Dienen).
„Das Ziel von Rotary besteht darin, das Ideal des Dienens als Grundlage des Geschäfts- und Berufslebens zu fördern, indem seine Mitglieder:
1.freundschaftliche Beziehungen entwickeln, um sich anderen nützlich zu erweisen
2.hohe ethische Grundsätze im Geschäfts- und Berufsleben verwirklichen, den Wert jeder nützlichen Tätigkeit anerkennen und die berufliche Tätigkeit jedes Rotariers als Möglichkeit zum Dienst an der Gesellschaft würdigen
3.das Dienstideal in der privaten, beruflichen und öffentlichen Tätigkeit jedes Rotariers verwirklichen
4.Völkerverständigung und Frieden durch eine im Ideal des Dienens vereinte Weltgemeinschaft aus beruflich erfolgreichen Frauen und Männern fördern.“
Alzenau – die nordwestlichste Stadt Bayerns – liegt unmittelbar an der Grenze des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg zum Land Hessen sowie an der Schnittstelle verschiedener Landschaften: Die bergigen nördlichen Ausläufer des Spessarts erstrecken sich von Osten her in das Stadtgebiet, nach Westen hin öffnen sich die weiten Flächen der Mainebene.
Als einziges Mittelzentrum des Landkreises Aschaffenburg ist Alzenau mit seinen fünf Stadtteilen Albstadt, Hörstein, Kälberau, Michelbach und Wasserlos das Zuhause von rund 19.000 Einwohnern.
Weithin sichtbar grüßt das Wahrzeichen – die herrschaftliche Burg aus dem 14. Jahrhundert – Einheimische und Neuankömmlinge. Einst Verwaltungssitz der Kurfürsten von Mainz ist sie heute Anziehungspunkt bei vielen Veranstaltungen und damit ein Symbol für die gelungene Verbindung von geschichtlichem Erbe und Gegenwartskultur.
2001 feierten die Bürgerinnen und Bürger ein doppeltes Jubiläum: 600 Jahre alte und 50 Jahre neue Stadtrechte. In den letzten Jahrzehnten hat die Stadt Alzenau durch das Knüpfen von Städtepartnerschaften engagiert ihre Rolle in einem vereinten Europa mitgestaltet. Gelegen mitten im Herzen Europas, ist Alzenau seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden mit den Partnerstädten Thaon-les-Vosges (F), Sint-Oedenrode (NL) und Pfaffstätten (A).
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