„Das Innenministerium hat Druck ausgeübt“

Interview zu den Vorkommnissen im Impfzentrum mit dem leitenden Kommissar Lou Verignow – aktualisiert am 10.09.2021

Unserer Zeitung ist es gelungen, ein Interview mit dem verantwortlichen Kommissar zu führen, der rund um die Vorkommnisse im Impfzentrum ermittelt. Lou Verignow (37) ist seit drei Jahren bei der Mordkommission und spricht offen über Ermittlungspannen, einer angeblichen Liebesbeziehung zu einer Verdächtigen und der mutmaßlichen Verwicklung der ärztlichen Leitung des Zentralen Impfzentrums in die dort geschehenen Morde.

—————————————————————————————————–

Unsere Zeitung: Herr Verignow, vielen Dank dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Wir können uns vorstellen, dass Sie bis zum Hals in Arbeit stecken, wenn man bedenkt, was alles in den letzten Wochen im örtlichen Impfzentrum geschehen ist.

– Lou: Vielen Dank für die Einladung. Und Sie haben recht, es sind viel zu viele Unfälle an einem einzigen Ort passiert. Die gilt es aufzuklären.

Unsere Zeitung: Jetzt untertreiben Sie aber. Von „Unfällen“ kann man bei einem Mord, einem mutmaßlichen Selbstmord, unerklärlichen Feueralarmen und einem Giftanschlag wohl kaum sprechen.

– Lou: Benennen Sie die Dinge gerne wie Sie es für richtig halten. Mir ist es nur wichtig, Klarheit in die Geschehnisse zu bringen und Hintergründe aufzudecken.

Unsere Zeitung: „Aufdecken“ ist ein gutes Stichwort, Herr Verignow. Ist es wahr oder nicht wahr, dass Sie mit einer offiziell für verdächtig erklärten Person namens Serina Sander eine in dieser Situation unangebrachte Liebesbeziehung begonnen haben?

– Lou: Ich kenne das Gerücht und kann es hier und heute aus der Welt schaffen: An dieser Sache ist absolut nichts dran. Es gab nie und gibt keine Liebesbeziehung zwischen mir und irgendeiner in diese Sache verwickelten Person.

Unsere Zeitung: Wie stehen Sie zu dem Vorwurf, dass es allein auf das Konto der Polizei geht, dass sich der Vater des Ermordeten Tristan Truschinski mutmaßlich selbst getötet hat? Nur ein paar Tage nach dem Mord am Junior ist Professor Ulf Truschinski, der ärztliche Leiter des Impfzentrums, vom Dach gesprungen.

– Lou: Natürlich kann ich keine Stellung nehmen zu laufenden Ermittlungsverfahren. Allerdings muss ich mich dagegen verwehren, dass die Polizei schuld sein soll am mutmaßlichen Selbstmord des Vaters des Ermordeten. Zumal zum jetzigen Zeitpunkt ein Fremdeinwirken nicht ausgeschlossen werden kann.

Unsere Zeitung: Es heißt, dass Ihre Unfähigkeit die Hintergründe schnell genug aufzudecken, dazu geführt hat, dass der Professor in eine psychische Ausnahmesituation geriet. Er sah keinen anderen Ausweg aus seiner Verzweiflung und Trauer und hat sich deshalb selbst das Leben genommen.

– Lou: Ich bitte Sie, zwischen dem Auffinden der zerstückelten Leiche und dem Sprung des Professors von Dach des Impfzentrums lagen nur wenige Tage. Keine Polizei der Welt kann einen Mord so schnell aufklären. Ich sehe da kein Verschulden seitens der Ermittlungsbehörden.

Unsere Zeitung: Sie haben noch nicht einmal die komplette Leiche von Tristan Truschinski finden können. Mitarbeiter des Impfzentrums kamen Ihnen zuvor – und das als der Betrieb dort schon längst wieder angelaufen war. Wie konnte es möglich sein, dass Sie den Tatort für den Publikumsverkehr freigeben, ohne Torso und andere Leichenteile aufgefunden zu haben?

– Lou: Erst einmal muss ich Sie berichtigen: Es handelt sich mutmaßlich um den Auffindeort und nicht um den Tatort.

Unsere Zeitung: Macht das einen Unterschied was Ihre Verantwortungslosigkeit bezüglich der Wiedereröffnung angeht?

– Lou: Das Innenministerium hat entsprechenden Druck ausgeübt. Das Impfzentrum sollte in Hinblick auf die Bekämpfung der Pandemie so schnell wie möglich weiterarbeiten können.

Unsere Zeitung: Jetzt hat also das Innenministerium Schuld an Ihren Ermittlungspannen? Da ziehen Sie sich aber sehr ungeschickt aus der Verantwortung, Herr Verignow. Wir können gerne weiter aufzählen, was Sie als Polizei noch alles verbockt haben. Über den Giftanschlag und dessen Hintergründe möchten Sie vermutlich auch nicht so gerne sprechen. Wieso weigern Sie sich, hier eine Verbindung zu dem Mord und dem Selbstmord zu sehen?

– Lou: Es gibt schlicht keine Anhaltspunkte, die annehmen lassen, dass diese Vorkommnisse irgendwie zusammenhängen. Außer ein paar Krämpfen ist den Menschen zum Glück nichts weiter passiert, als sie den mit Gift gefüllten Impfspritzen ausgesetzt waren.

Unsere Zeitung: Abgesehen davon, dass dies eine sehr zynische Aussage ist, steht der Verdacht im Raum, dass es sich bei der Substanz in den manipulierten Spritzen um Kalium gehandelt haben könnte. Das wäre potentiell tödlich und zu einem späteren Zeitpunkt nicht nachweisbar. Was sagen Sie dazu?

– Lou: Ich beteilige mich nicht an Spekulationen. In diesen Fällen wird unabhängig voneinander ermittelt.

Unsere Zeitung: … was viele für einen Fehler halten.

– Lou: Was die Bevölkerung für einen Fehler hält, interessiert mich offen gesagt nicht. Und daran kann sich die Polizeiarbeit auch nicht orientieren. Uns ist es wichtig, die Hintergründe eines grausamen Mordes aufzudecken. Warum musste dieser junge Mensch sterben und wer trägt dafür die Verantwortung? Dazu gehört auch, dass wir herausfinden, ob der Sprung vom Dach möglicherweise auch ein Mord war oder die Verzweiflungstat eines tieftraurigen Vaters. Und bevor Sie uns nun wieder Fehler unterstellen: Es gibt in dieser Hinsicht durchaus den einen oder anderen Verdacht, dem wir bereits gezielt nachgehen.

Unsere Zeitung: Sie sprechen vom Gerede um veruntreute Steuergelder und Erpressung von nationaler Tragweite, die in Zusammenhang mit dem Bau und dem Betrieb mindestens eines Impfzentrums stehen. Man munkelt hinter vorgehaltener Hand schon seit längerem vom SUIMPF, dem SUperIMPF-Gau (wir berichteten, Anm. d. Red.). Nicht wenige Menschen fordern bereits, dass hier Köpfe rollen.

– Lou: Nun werden Sie aber zynisch: Ich glaube, Köpfe sind schon mehr als genug gerollt.
Aber Sie haben recht, es gibt Berichte über die perfiden Ungeheuerlichkeiten, die sich da möglicherweise hinter den Kulissen abgespielt haben. Und wenn sich alle Vorwürfe bewahrheiten, hätten wir es mit dem größten Polit-Skandal der deutschen Nachkriegsgeschichte zu tun. Die Frage ist nur, ob sich der traurige Höhepunkt dieser Mafia-Posse tatsächlich im Impfzentrum unserer Stadt abgespielt hat. Dieser Sache gehen wir zwar nach, ermitteln dennoch in alle Richtungen.

Unsere Zeitung: Die gesamte ärztliche Leitung des hiesigen Impfzentrums soll federführend in die Sache verwickelt sein. Überregionale Nachrichtensendungen haben das Thema gestern bereits aufgenommen und berichteten in Sondersendungen.

– Lou: Wie gesagt, die Polizei geht diesen Vorwürfen nach. Lassen Sie es mich noch einmal betonen: Wir setzen alles in unserer Macht Stehende daran, sämtliche Geschehnisse der letzten Wochen aufzuklären.

Unsere Zeitung: Wir wünschen Ihnen von Herzen viel Erfolg bei Ihrem schwierigen Vorhaben. Danke für das Gespräch, Herr Verignow.

– Lou: Vielen Dank.

—————————————————————————————-
ZUR PERSON
Nach seinem Abitur absolvierte Lou Leander Verignow die Ausbildung an der Polizeihochschule, wo er als bundesweit jüngster Absolvent aller Zeiten gilt. Es folgte ein Auslandsaufenthalt und ein Job beim FBI in den USA. Vor ein paar Jahren kehrte er schließlich wieder zurück nach Deutschland, wo er bei der hiesigen Mordkommission anheuerte.
—————————————————————————————-

Das Interview mit Lou Verignow führte Marie Juana – aktualisiert am 10.09.2021
—————————————————————————————-

Krimi-Kapitel 81/2 „Das Interview“
DIE GANZE GESCHICHTE LESEN SIE HIER: „Der Tod ist näher als du denkst“ – http://www.sucypretsch.de

Als Kommunikationsagentur sind die Herz- und Sahnestücke unserer Arbeit:
Live & Kommunikation sowie Marketing, Corporate Design, Medien & Socials.
Und all das in seinen facettenreichen Ausprägungen.
Wir sind eigenständig und Netzwerk zugleich. Unmittelbar und mittelbar. JFK eben.

Kontakt
JFK . Jane Fox Kommunikation
Sucy Pretsch
Mühlstraße 37/4
71640 Ludwigsburg
+49 7141 56 48 188
sucy@janefox.de
http://www.janefox.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.