„Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Das Strahlen im Zeichen triumphalen Unheils“ ist die bislang jüngste Publikation von Prof. Dr. Harald Seubert.
Auch wenn das 20. Jahrhundert längst der Vergangenheit angehört, so stellt Prof. Dr. Harald Seubert dennoch fest, dass dieses Jahrhundert bis heute nachhallt und unsere Philosophie stark beeinflusst. Warum das so ist, beschreibt er in seiner jüngsten Publikation „Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Das Strahlen im Zeichen triumphalen Unheils“, das im November 2021 beim Academia Verlag (Nomos) erschienen ist.
Inhalt:
– Ein neuer Ansatz in der philosophischen Systematik
– Interdisziplinäres Denken: in der Philosophie essenziell
– Die Publikation „Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Das Strahlen im Zeichen triumphalen Unheils“
– Hintergründe zum Buch „Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Das Strahlen im Zeichen triumphalen Unheils“
EIN NEUER ANSATZ IN DER PHILOSOPHISCHEN SYSTEMATIK
Von hier her bereitet Seubert eine eigene philosophische Systematik vor, die mit der Ethik beginnen wird. Die einschlägige Publikation wird im Sommer 2023 erscheinen. Seit längerem schon erschließt sich für Prof. Dr. Harald Seubert in Forschung und Lehre der Philosophie ein genereller und erstaunlich unkonventioneller Gedanke zum Thema Ethik: Ethik kann man nicht begründen. Ein menschliches Streben nach ethischem Verhalten obliegt keinem Hintergrund, denn das Leben des Menschen-Tiers spielt sich auf einer völlig anderen Ebene ab, auf der es in erster Linie um Empathie und nicht um abstrakte ethische Prinzipien geht. Für unsere aktuelle Zeit bedeutet dies also: Eine Ethik muss gerade in Zeiten des Krieges und des Tötens nicht begründet, sondern aktiv gelebt werden.
INTERDISZIPLINÄRES DENKEN: IN DER PHILOSOPHIE ESSENZIELL
Die Gedanken Professor Harald Seuberts zur Ethik stellen einen Schnittpunkt zu anderen Disziplinen wie Ethologie, Psychologie, Humanbiologie und Hirnforschung dar. Daraus ergibt sich für Prof. Seubert eine grundsätzliche Notwendigkeit zur inter- und transdisziplinären Arbeit, wie sie in der Philosophie viel zu selten praktiziert wird und noch lange nicht „standard of the art“ ist. Des Weiteren können Beispiele aus Literatur und Kunst besonders eindrucksvoll die Erfahrungen sowohl eines guten als auch eines scheiternden Daseins zeigen und eignen sich daher für Harald Seubert besonders gut für eine Annäherung an philosophische Fragen.
DIE PUBLIKATION „PHILOSOPHIEGESCHICHTE DES 20. JAHRHUNDERTS. DAS STRAHLEN IM ZEICHEN TRIUMPHALEN UNHEILS“
In seiner neuen Arbeit stellt Prof. Harald Seubert die Geschichte der Philosophie des 20. Jahrhunderts vor und verfolgt hier seinen eigenen Blickwinkel, dem der neue Ansatz des philosophischen Gedankens von Frege und Husserl folgt, nach dem sich die Philosophie aus dem Geltungsbereich von Psychologie und Historismus lösen und, bei aller Interdisziplinarität, wieder eigenständige, nicht-reduktionistische Disziplin werden muss. In der Folgezeit entwickelten sich nach Heidegger und Wittgenstein die phänomenologisch-hermeneutische und die sprachanalytische Philosophie in sehr unterschiedliche Richtungen weiter. Jedoch stellt Prof. Dr. Harald Seubert fest, dass die gemeinsamen Grundfragen stets die gleichen geblieben sind, wenn sich auch spannungsreich und über vielen Variationen sich entwickelt haben.
HINTERGRÜNDE ZUM BUCH „PHILOSOPHIEGESCHICHTE DES 20. JAHRHUNDERTS. DAS STRAHLEN IM ZEICHEN TRIUMPHALEN UNHEILS“
Das jüngste Buch von Prof. Dr. Harald Seubert beinhaltet Ergebnisse seiner universitären Vorlesungen der letzten 20 Jahre, die er an verschiedenen Orten gehalten hat. In ihm zeigt sich die Philosophie der Moderne, wie sie ist: labyrinthisch und dennoch von faszinierender Klarheit – und nicht auf einen einfachen Nenner zu bringen. Und sie wirkt sich auf unsere heutige Philosophie aus, denn auch diese ist an ihren bedeutsamsten Punkten eng mit Kunst, Kultur und Ästhetik verwoben, besitzt aber einen nicht zu unterschätzenden Gegenspieler: die menschliche Unvernunft. Prof. Dr. Harald Seubert will daher sein Buch als Wegweiser und Inspiration für alle Menschen verstanden wissen und als Anregung, um die Zeit, in der wir leben, verstehen zu lernen.
Professor Dr. Harald Seubert ist in erster Linie Philosoph und in zweiter, stets ehrenamtlich, evangelischer Theologe. Als Ordentlicher Professor für Philosophie und Religionswissenschaften unterrichteteer an verschiedenen Hochschulen und widmet sich in seiner Forschung vor allem der antiken Philosophie, der spekulativen Metaphysik und Mystik des Mittelalters sowie der Philosophie der Moderne.
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