Institut für Geldkultur plädiert für unabhängige Vermittlung von Finanzwissen
St. Gallen, 30. Oktober 2023. Der Weltspartag wird zu einer schwierigen Mission: Gerade bei der jungen Zielgruppe fehlt es an Finanzwissen und Finanzkompetenz. Ein „Spartag“ ist wohl kaum die richtige Antwort auf die Situation. Was tun?
„Es dreht sich alles ums Geld“, bringt es Sabine Krusch, Geschäftsführerin des Instituts für Geldkultur in St. Gallen auf den Punkt. Gerade beim Weltspartag. Und das gelte nicht nur für die jungen Sparer:innen, sondern insbesondere für die Finanzindustrie. Auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress im Oktober 1924 in Mailand wurde der Aktionstag ins Leben gerufen, um die Finanzerziehung und den bewussten Umgang mit Geld zu fördern. Geblieben sind Luftballons, Spardosen und Kuscheltiere.
Nicht mehr zeitgemäß
„Wir sollten einen zeitgemäßen Blick auf den Weltspartag werfen“, fordert Krusch. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und neuen Herausforderungen in allen finanziellen Bereichen wird es immer entscheidender, innovative Wege zu finden, um finanzielle Verantwortung zu fördern. „Es sollte einen Tag des finanziellen Empowerments geben. Terminologie und Inhalte des Weltspartags sind überholt.“ Sparen sei ein „Zurücklegen von Ressourcen“ und damit ein meist traditionell begründeter Vorgang. Geschieht das regelmäßig, entwickelt der Mensch eine Finanz-Gewohnheit. Diese Routine hat wenig mit Finanzkompetenz zu tun, sie sorgt bei dem Sparenden lediglich für das Gefühl von Stabilität und Sicherheit. Wichtig sei es, so ist die Geldwert-Expertin überzeugt, sich über das Ziel des Sparens bewusst zu werden. Erst daraus resultiert dann die Auswahl des Finanzproduktes.
Bildung bringt die besten Zinsen
Solche Prozesse können nur mit der nötigen Finanzkompetenz angestoßen werden. So investierten bereits große Konzerne in die Vermittlung von Finanzkompetenz für junge Berufseinsteiger:innen im eigenen Haus. „Wir gehen mit unseren Workshops in viele Unternehmen, um Know-how unabhängig von Brands und Produkten zu vermitteln.“ Es sei ein gutes Investment, denn mit Kompetenz und Verstand würden auch unternehmerische Prozesse viel bewusster wahrgenommen.
Fast jedes Kreditinstitut und zahlreiche Startups der Finanzszene sind bereits auf das Thema „Finanzwissen“ aufgesprungen. Es sei aber die Aufgabe von Schulen und Bildungsstätten, Wissen und Kompetenz für Geldwert und Wertschöpfung zu vermitteln. Funktioniert das nicht, sollten unabhängige Instanzen diese Aufgabe übernehmen. Teilnehmer der Finanzindustrie seien nicht geeignet und würden bereits früh junge Menschen in ihren Entscheidungen – wenn auch manchmal unbewusst – beeinflussen.
Über das Institut für Geldkultur® GmbH:
Das Institut für Geldkultur® forscht, analysiert, lehrt und informiert auf Grundlage des Gestern und Heute rund um die Zukunft des Geldes und den Umgang mit Geld. Sein Hauptaugenmerk gilt dem Geldumgang und dessen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. In dem speziell für Unternehmen und deren Mitarbeiter entwickelten praxisorientierten Weiterbildungsangebot wurden Finanzkompetenz einerseits und die aktuellen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Verhaltensökonomie andererseits zusammengeführt und anwendbar gemacht.
Dabei legt das Institut für Geldkultur® großen Wert auf absolute Unabhängigkeit: Sowohl das Institut als auch das Workshopangebot werden von keinerlei Unternehmen, Verbänden oder öffentlichen Institutionen gesponsert. Alle Angebote und die Workshopinhalte sind daher garantiert frei von Interessen Dritter. Mehr Infos unter www.geldkultur.com
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