Energiekrisenzeiten – Wenn der Schimmel blüht

Viele Mieter und Eigenheimbesitzer sind verunsichert. Die Brennstoffpreise für Erdgas, Heizöl und Fernwärme waren 2024 knapp doppelt so hoch wie im Jahr 2021 vor der Energiekrise. Bei Wohnungen, die mit Öl beheizt werden, wurden bis zu 288 Euro, bei Gas bis zu 220 Euro an Mehrkosten fällig. Zudem zeigt eine repräsentative YouGov-Umfrage von Mitte Januar 2025 im Auftrag von ista, dass die Mehrheit der Mieter/-innen nicht weiß, welche Heizkosten im Jahr 2025 auf sie zukommen werden. Ein Unsicherheitsfaktor, der sich im Heiz- und Lüftungsverhalten der Bewohner widerspiegelt. So fällt das Lüften zu oft aus – aus Angst, die Heizkostenrechnung weiter zu erhöhen. Dabei ist regelmäßiges Lüften notwendig, um für den entsprechenden Luftaustausch zu sorgen. Geschieht dies nicht, kann sich die warme, feuchte Raumluft auf den kalten Wänden absetzen. Ein Schimmelbefall droht. Hier kann eine moderne Lüftungsanlage Abhilfe leisten. Denn sie sorgt automatisch für einen kontinuierlichen Luftaustausch. Arbeitet die Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung wird auch noch Heizenergie eingespart.

Die Energiekrise hatte nicht nur Auswirkungen auf die Heizkosten, sondern auch auf die Wohnqualität in Deutschland. Denn: Wer sparen und die warme Luft in den Räumen halten wollte, hat weniger gelüftet. Doch dieser Versuch Energie und damit Kosten einzusparen hatte unschöne, teils teure Konsequenzen: Immer mehr Menschen berichten von Schimmelpilzbefall in ihren Wohnungen. Diese Zahlen wurden nun auch in einer Marktstudie der Portalikus GmbH (Betreiber des Internetportals Schimmelpilzexpertise.de) erfasst. Rund 4,3 Millionen Wohnungen, das sind etwa zehn Prozent aller Einheiten in Deutschland, sind vom Schimmelpilzbefall betroffen. Um ein umfassendes Bild der Situation zu erhalten, wurden in den letzten 24 Monaten knapp 300 Betroffene und Experten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Schimmelpilzbefall vor allem in teilsanierten Altbauten auftritt. Besonders betroffen sind innenliegende Bäder ohne Fensterlüftung, gefolgt von Schlafzimmern und Kinderzimmern.

Doch genau in diesen Räumen halten wir uns neben dem Wohnzimmer besonders gerne und lange auf. Umso wichtiger ist es also, dass dort ein gesundes Raumklima herrscht. Neben der Beseitigung von Baumängeln kann auch das richtige Lüftungsverhalten der Bewohner entscheidend sein. Viermal täglich sollte Stoßgelüftet werden. Doch die manuelle Lüftung kommt schnell an ihre Grenzen. Vor allem bei Single-Haushalten, berufstätigen Paaren oder auch nachts kommt ein regelmäßiges Lüften oft zu kurz.

Eine effektive, automatisierte Lösung stellt die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung dar. Sie sorgt für frische und gesunde Raumluft, ohne dass dabei wertvolle Wärme verloren geht. In Zeiten anhaltend hoher Energiepreise kann ein automatischer, bedarfsgerechter Luftaustausch sehr effizient den Heizwärmeverbrauch senken. Zum einen, da die Lüftungswärmeverluste stark verringert werden. Zum zweiten durch den Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen. Hierbei nutzt die Anlage Wärme der „verbrauchten“ Raumluft, die vom Lüftungssystem nach draußen befördet wird, um die einströmende Frischluft zu temperieren, was zu einer spürbaren Reduzierung der Heizkosten führt. Eine Wohnungslüftung spart also wertvolle Energie und schafft eine hygienische Raumluftumgebung – ohne Schimmelbildung an der Wand. Ausführliche Informationen zur Wohnraumlüftung finden sich auf dem Infoportal www.wohnungs-lueftung.de

In den Verbänden BDH, FGK und VfW haben sich führende Hersteller der Klima- und Lüftungswirtschaft zusammengeschlossen.

Als Vertreter dieser Branchen setzen sich die Verbände vor allem für die Verbesserung der Raumluftqualität und die Förderung des Einsatzes von erneuerbaren Energien in der Klimatechnik ein. Auch die Stärkung des Bewusstseins für die Rolle der Luft als Gesundheitsfaktor ist ein Ziel, das die Mitglieder in den Verbänden vereint.

Mehr Informationen liefert die Initiative „Gute Luft“ unter www.wohnungs-lueftung.de

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Bildquelle: Adobe Stock_BestForYou, „Initiative Gute Luft“