Umsetzungsempfehlungen sollen Einführung vereinfachen
Mit seiner neuem Fachinformation „Einspeise-Prozesse“ will der EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation vor allem kleinen und mittleren Energie-Unternehmen die Umsetzung der neuen Vorgaben erleichtern. Denn durch die Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG und die daraus resultierenden Vorgaben der Bundesnetzagentur sind zahlreiche Marktprozesse betroffen. „Diese Regeln für die Zuordnung des Zählpunktes zu einem aufnehmenden Lieferanten, der dazugehörigen Bilanzkreiszuordnung sowie für die Datenübermittlung im laufenden Einspeisebetrieb stellen eine wesentliche Ergänzung für die Marktkommunikation nach GPKE und WiM dar. Ebenso kommen neue Herausforderungen auf die Bilanzierungsprozesse nach MaBiS hinzu“, fasst die EDNA-Projektgruppe „Geschäftsprozesse“ die Auswirkungen zusammen. In dem Papier werden Fristen sowie mögliche Fallstricke bei der Umsetzung beschrieben und ein Maßnahmenkatalog vorgestellt, der eine schrittweise Einführung der Einspeise-Prozesse möglich macht. Die Fachinformation kann ab sofort online unter www.edna-bundesverband.de abgerufen werden.
Auch wenn das Thema Direktvermarktung von EEG-Strom wegen der aktuellen Preissituation für die EEG-Vollvergütung nach §16 EEG bisher noch keine große Rolle auf dem Markt spielt, wird die Anzahl der Wechselprozesse in den kommenden Jahren stetig ansteigen. Ausschlaggebend hierfür dürfte unter anderem die monatliche Degression der Vollvergütung im Bereich der PV-Vergütung sein, die bereits jetzt viele Anlagenbetreiber entweder zu einem Wechsel in die Direktvermarktung oder zum Eigenverbrauch bewegt. „Aus Sicht der EDNA-Projektgruppe „Geschäftsprozesse“ besteht jetzt insbesondere bei den kleineren Unternehmen mit großem Anteil an EEG-und KWK-Anlagen dringender Handlungsbedarf. Gleichzeitig sind auch Wechselwirkungen zu den bestehenden Prozessen nach GPKE zu prüfen“, so EDNA-Geschäftsführer Rüdiger Winkler.
Mit der Veröffentlichung des Beschlusses sind die in der BNetzA-Festlegung beschriebenen Wechselprozesse ab dem 1. Oktober 2013 marktverbindlich. Die Zählwertübermittlung ist bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft getreten und wird analog zur GPKE zwischen den Marktpartnern ausgetauscht. Damit die Tranchenbildung und die Wechselprozesse je Tranche massengeschäftstauglich ermöglicht werden, war eine umfangreiche Anpassung des UTILMD-Formats notwendig, um hier hierarchische Zählpunktstrukturen abbilden zu können. Hierzu wurde das ab April 2013 geltende Datenformat UTILMD 5.0 veröffentlicht. Ferner gibt es Querverbindungen zum Herkunftsnachweisregister (HKNR), für welches das Bundesumweltamt (UBA) federführend verantwortlich ist. Dazu will EDNA baldmöglichst eine weitere Fachinformation veröffentlichen.
Der EDNA-Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. ist eine Vereinigung von Softwareherstellern, Unternehmensberatern und IT-Dienstleistern sowie Anwendern aus den Aufgabenbereichen des eBusiness in den Energiemärkten rund um die Energielogistik. Das Ziel der EDNA ist es, die Automatisierung der Geschäftsprozesse zwischen den Marktpartnern in der Energiewirtschaft zu fördern und dafür bestehende und neue Standards für den elektronischen Datenaustausch in den Softwaresystemen umzusetzen und damit „kaufbar“ zu machen. Gleichzeitig soll über ein Zertifizierungsverfahren und ein EDNA-Qualitätssiegel sichergestellt werden, dass IT-Systeme die festgelegten Standards auch tatsächlich erfüllen. Für den Anwender bedeutet das eine sehr viel größere Entscheidungs- und Investitionssicherheit als bisher, weil aufwändige Schnittstellenprogrammierungen und Integrationsanstrengungen überflüssig werden. Gleichzeitig kann er über die Automatisierung von Geschäftsprozessen erhebliche Rationalisierungspotenziale erschließen.
Folgende 62 Unternehmen/ Organisationen sind derzeit Mitglieder des EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V.:
AKTIF Technology GmbH, ArcMind Technologies GmbH, arvato systems | Technologies GmbH, Atos Information Technology GmbH, badenova AG & Co. KG, Brady Energy AG, BTC Business Technology Consulting AG, Compello GmbH GmbH, co.met GmbH, COUNT+CARE GmbH, cronos Unternehmensberatung GmbH, CURSOR Software AG, DSC Unternehmensberatung GmbH, EBSnet eEnergy Software GmbH, EnergiePartner GmbH, EnergyICT GmbH, enmore consulting AG, ENSECO GmbH, evu-it GmbH, EW Medien und Kongresse GmbH, FACTUR Billing Solutions GmbH, Ferranti Computer Systems, Fichtner IT Consulting AG, Fraunhofer-Anwendungszentrum Systemtechnik (AST), GETEC Daten- und Abrechnungsmanagement GmbH, GISA GmbH, GÖRLITZ AG, HAKOM EDV Dienstleistungsges.m.b.H., HSAG Heidelberger Services AG, IDESIA Consulting GmbH, InterSystems GmbH, ifed. GmbH, inubit AG, IRM Integriertes Ressourcen-Management GmbH, items GmbH, ITF-EDV Fröschl GmbH, KEMA Consulting GmbH, Kisters AG, Klafka & Hinz Energie- und Informations-Systeme GmbH, Landis+Gyr GmbH, make IT GmbH, Meine-Energie GmbH, msu solutions GmbH, numetris AG, NZR – Nordwestdeutsche Zählerrevision GmbH & Co. KG, numetris AG, OFFIS, phi-Consulting GmbH, PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, PSI AG, regiocom GmbH, Robotron Datenbank-Software GmbH, Schleupen AG, SDK – Software Development Kopf GmbH, SEEBURGER AG, SIV.AG, SOPTIM AG, Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH, SWU Energie GmbH, T-Systems International,ubitronix system solutions gmbh, VisoTech Softwareentwicklungsges.m.b.H., Wilken GmbH
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