Rettungsteam wird im Himalaya-Gebiet Verletzte behandeln – mfs International sammelt Spenden
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Frankfurt. Ein siebenköpfiges Rettungsteam der gemeinnützigen Hamelner Hilfsorganisation mfs-International und ihrer Hamelner Partnerorganisation „Interhelp“ wird in dem von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,8 schwer verwüsteten Himalaya-Gebiet verletzte Opfer der Naturkatastrophe behandeln. Ein nepalesischer Arzt (Fachrichtung Neurochirurgie und Intensivmedizin), der in Kassel arbeitet, ist bereits im Katastrophengebiet tätig und wird sich dem Team anschließen. In Kathmandu werden der Unfallchirurg Dr. Rene Kornas (52), Leitender Oberarzt im Hamelner Sana-Klinikum, der Assistenzarzt Prahlad Kc (29) von Kardiozentrum Frankfurt an der Klinik Rotes Kreuz, der Lehrrettungsassistent und Leiter der Medical Task Force, Reinhold Klostermann (56), die Rettungsassistenten Ralf Hilles (49), Maximilian Fischer (21) und Volker Schwägel (45) eng mit dem Dr. Deepu Wagle (30) zusammenarbeiten. Von Frankfurt aus geht“s am Sonntag über Doha (Qatar) direkt in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu. An Bord der Maschine werden auch fast eine halbe Tonne medizinische Ausrüstung und Medikamente sein. Es ist eine Mission ins Ungewisse, denn schwere Nachbeben werden befürchtet. Zudem hat es schon erste Unruhen gegeben, weil die Hilfe viele Menschen nicht schnell genug erreicht hat. Das gewaltige Erdbeben wird mehr und mehr zur humanitären Katastrophe. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bis zum Freitag 6200 Tote geborgen worden. 2,8 Millionen Menschen sind obdachlos geworden, mehr als 3 Millionen Überlebende warten auf Nahrungsmittel. 14000 teils sehr schwer Verletzte warten nach Katastrophenschutz-Angaben immer noch auf medizinische Hilfe.
Die Regierung von Nepal befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer auf 10000 steigen wird. Die nepalesische Regierung bittet das Ausland dringend um mehr Unterstützung. „Die Botschaft von Nepal hilft uns tatkräftig bei den Vorbereitungen“, sagt Interhelp-Vorsitzender Ulrich Behmann. In einem Schreiben an alle, die es angeht, hat Botschafter Prakash Mani Paudel darum gebeten, dem Rettungsteam unterstützend zur Seite zu stehen.
Geleitet wird der Einsatz von Frankfurt aus: „mfs“-Chef Michael Görbing und Interhelp-Vorsitzender Ulrich Behmann werden rund um die Uhr abwechselnd über Satellit Verbindung zu ihren Rettungskräften halten. „Wir stehen im Kontakt mit der Botschaft von Nepal und dem Lagezentrum des Auswärtigen Amtes in Berlin, dem Konsulat in Frankfurt, dem THW in Kathmandu und dem Verein Nepali Samaj „, sagt Görbing. Eine schwierige Hilfsaktion wie diese müsse im Vorfeld gut vorbereitet, mit vielen Stellen abgestimmt und sorgfältig koordiniert werden, meint Behmann. Derzeit sind die Helfer damit beschäftigt, Transportkisten für den Nepal-Einsatz zu packen. Das Team nimmt Notfallmedikamente, Beatmungs- und EKG-Geräte, aber auch Behandlungszelte, mit, um vor Ort autark arbeiten zu können.
Die heimischen Helfer werden aus Sorge vor schweren Nachbeben nicht in Häusern übernachten. „Wir haben Zelte, Schlafsäcke, Iso-Matten, Tüten-Suppen und Kaffeepulver dabei“, erzählt Teamleiter Klostermann. „Ohnehin werden wir nicht viel zum Schlafen kommen. Wir wollen möglichst vielen verletzten Erdbeben-Opfern helfen.“
Der Frankfurter mfs-Retter Ralf Hilles hat mit Interhelp bereits auf Haiti zusammengearbeitet. Er freut sich, dass er Menschen in Not helfen kann. „Wir werden schon auf uns aufpassen“, sagt der Rettungssanitäter. „Aber ein bisschen Risiko ist schon dabei.“ So sieht das auch der Chirurg Dr. Kornas: „Wir wissen nicht, was uns erwartet.“ Aus dem OP und vom Notarztdienst her sei er Schlimmes gewohnt, allerdings: „Was wir sehen werden, wird wohl schwer zu ertragen sein.“
Die drei Notarzt-Teams von Interhelp und „mfs“ können unabhängig voneinander arbeiten – und – falls nötig – auch Operationen in einem Zelthospital durchführen. „Das THW in Kathmandu wird an einem Krankenhaus, etwa 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Wasser aufbereiten. Man prüft derzeit, ob unser Rettungsteam zunächst dort eingesetzt wird“, erzählt Michael Görbing.
„mfs“ International und Interhelp sind auf Spenden angewiesen, um Menschen helfen zu können – in Frabkfurt und in aller Welt..
Spendenkonto: IBAN DE7950561315010600142
Internet : www.mfs-International.de
Interview im Main.TV mfs im Interview
Unsere Gemeinnützige mfs Rettungsdienstgesellschaft mbH ist eine Organisation, die vom Finanzamt Frankfurt mit der Nummer 045 250 59258 als gemeinnützig anerkannt und somit berechtigt ist, Spendenbescheinigung auszustellen.
Hintergrund unserer Gemeinnützigen mfs-Organisation war die Tsunami Katastrophe im Indischen Ozean 2004.
Wir sind damals, über einen längeren Zeitraum mit verschiedenen Teams in Sri Lanka vor Ort gewesen und haben dort mit einer Vielzahl an weitern Helfern aus aller Welt ein Feldlazarett betrieben.
Wir haben seit dieser Zeit unsere Non-Profit-Organisation (NPO) ins Leben gerufen.
Wir betreiben im öffentlichen Auftrag seit vielen Jahren, eine Rettungswache in Kelsterbach (Kreis Groß-Gerau)
Hauptaufgabe von ihr ist es:
Verletzten, kranken und behinderten Personen erste Hilfe zu leisten.
Hilfe bei Not-, Katastrophen- und Unglücksfällen durch Einsatz von Mitarbeitern und Gerät Hilfe zu leisten.
Die Ausbildung von präklinischem Notfallpersonal auf dem Gebiet der Kranken- und Notfallversorgung. Den Idealismus ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsdienst, der Wohlfahrt und der Jugendarbeit (z. B. Schulsanitätsdienst).
Unsere Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke.
Wir sind selbstlos tätig.
Auch heute betreuen wir noch Hilfsprojekte auf Sri Lanka, so haben wir u.a. Schulen, Kindergärten und Gesundheitseinrichtungen mit Materialien unterstützt und machen dies auch heute noch
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