Das Hunger Projekt über die Aktion „BallonMillion – 10.000 Ballons für eine gerechte Welt“

Martin Aufmuth, ein engagierter Lehrer aus Erlangen, hat 2007 die Aktion „10.000 Ballons für eine gerechte Welt“ gestartet.

Das Hunger Projekt über die Aktion "BallonMillion - 10.000 Ballons für eine gerechte Welt"
Hunger Projekt Malawi: Trinkwasser für das Nchalo Epicenter

Der Erlös der Aktion kommt zu 100% der Arbeit des Hunger Projekts e.V. zugute, einer globalen Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel chronischen Hunger zu überwinden. Das Hunger Projekt baut keine Schulen, Krankenhäuser oder Brunnen, sondern weckt in den Menschen die Entschlossenheit, selbst ihre Schule, ihre Krankenstation, oder ihren Brunnen zu bauen und unterstützt diese dabei. Nur so entsteht das – für die Menschen wichtige – Erfolgserlebnis.

Das Hunger Projekt investiert bewusst in die Menschen selbst – in ihre Kreativität und in ihr Potenzial. D.h. Männer und Frauen so zu stärken, dass sie ihren Hunger aus eigener Kraft dauerhaft überwinden.

Mit Sponsorenläufen unterstützen Schulen jedes Jahr diese Aktion. Deutschlandweit haben sich bereits mehrere tausend Schüler für eine gerechtere Welt eingesetzt und es sind bislang 461.450 Euro für Aufbauprojekte in Malawi und Mosambik zusammengekommen.

Was wurde bislang in Malawi und Mosambik damit erreicht?
– In Malawi gibt es mittlerweile sieben und in Mosambik drei Epizentren.
– In allen Nahrungsmittelspeichern wurden genug Nahrungsmittel (v.a. Getreide und Mais) eingelagert, die zur Ernährungssicherheit beitrugen.
– Ein weiteres Epizentrum in Malawi hat eine Apotheke – bereits im 3. Quartal 2010 wurden über 14.000 Menschen behandelt.
– Zahlreiche Kinder wurden in den Gesundheitsstationen gewogen, untersucht und gegen Kinderkrankheiten geimpft.
– Rund 3.900 Haushalte in Malawi haben Zugang zu sauberem Trinkwasser.
– Es gibt Workshops zur HIV/AIDS-Prävention, Tests und nun auch Behandlungsmöglichkeiten für HIV-Infizierten – schon nach wenigen Monaten nutzten über 500 Menschen in Malawi diese Angebote.
– Verbesserter Zugang zu Alphabetisierungskursen und der frühen Bildung durch Kindergärten und Vorschulen in allen Epizentren.
– Kontinuierliche Fortschritte durch das Mikrofinanzprogramm – durch die Trainings-, Spar- und Kreditprogramme haben sich in 2010 über 100 Menschen in Mosambik eine Existenzgrundlage geschaffen.

Mit 100 Euro können z.B. fünf Vorschulen in Afrika mit Schulbüchern und Kreide grundausgestattet werden. Das Ziel ist weitere Ballons zu starten, um mit 1 Million Euro über 30.000 Menschen in Afrika dauerhaft eine gesicherte und menschenwürdige Zukunft zu ermöglichen. Es ist auch wichtig, dass sich junge Menschen für das Ziel, den chronischen Hunger weltweit zu überwinden, einsetzen und diese bereits in der Schule an entwicklungspolitische Themen herangeführt werden.

Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Familienministerin Renate Schmidt und wird u.a. von den beiden Bundespräsidenten a.D. Dr. Horst Köhler und a.D. Dr. Richard von Weizsäcker unterstützt.

Weitere Details, Beispiele und Informationen gibt es unter: www.ballonmillion.de und www.das-hunger-projekt.de.

Das Hunger Projekt e.V. ist eine globale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (in Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; in Indien und Bangladesch; in Mexiko und Peru) vertreten. Insgesamt gibt es 350 Angestellten und rund 362.000 Ehrenamtlichen. Der internationale Hauptsitz ist in New York.

In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1982 als gemeinnützig anerkannter Verein – momentan mit ca. 50 ehrenamtlichen Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden und die Schweiz.

Das Hunger Projekt konzentriert sich auf drei Leitgedanken: Mobilisierung zur Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus.

Kontakt:
Das Hunger Projekt e.V.
Maria Baum
Holzstrasse 30
80469 München
mbm@das-hunger-projekt.de
(+49) 89 2000 347 70
http://www.das-hunger-projekt.de