München/Köln – Die Forschung in Deutschland wird nach Ansicht des Instituts der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern nur ungenügend gefördert. „Diese Forschungsförderung müsste gesetzmäßig verankert werden“, sagte Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, im Gespräch mit dem Unternehmensportal MittelstandsWiki.de.
Entsprechende Modelle gebe es in Österreich und in Großbritannien. Nach seinen Vorstellungen sollten Unternehmen nach bestimmten Kriterien ihre Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung mit 150 Prozent steuerlich absetzen können. So wäre eine allgemeine Förderung möglich, die bisherige Förderung – institutionell und projektbezogen – begünstige vor allem große Unternehmen. Eine entsprechende Umstellung würde auch kleinen und mittleren Unternehmen helfen, betonte Hüther.
Trotz der absehbaren Neuverschuldung sei eine solche steuerliche Förderung möglich, unterstrich der Wirtschaftsexperte. „Unternehmen müssen auch dann investieren, wenn es schwer ist.“ Nur mit Kostenmanagement könne auch eine Firma nicht überleben. Zudem: „Eine Forschungsförderung dieser Art hätte einen hohen ´Return on Investment´ in Form von Mehraktivitäten, in Form von breiterer Wertschöpfung und mehr Beschäftigung. Das ist letztlich die Steuerbasis“, sagte Hüther. Wachstum trage die Steuereinnahmen. (Quelle: MittelstandsWiki)
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