Warum Witze Spaß machen und uns gut tun
Zwei Frauen im Supermarkt stoßen zusammen. Meint die eine völlig aufgelöst: „Entschuldigen Sie, aber ich bin total durcheinander, ich suche meinen Mann!“ Darauf die andere: „Mir geht es auch so, seit zehn Minuten finde ich meinen Mann nicht mehr! Wie sieht Ihrer denn aus?“ – „Meiner hat blonde Haare, ist 1,90 Meter groß, braun gebrannt, tolle Figur, Waschbrettbauch, guter Hintern, ein Lächeln wie Brad Pitt, die Hände von Andre Rieu und wenn er nachdenklich ist, hat er den Dackelblick von George Clooney. Wie sieht Ihrer denn aus?“ – „Pfeiff drauf. Suchen wir Ihren!“
(MÄNNER ersetzen den Mann in der Geschichte bitte einfach durch ihre Traumfrau!)
Was passiert in unserem Körper, wenn wir bei einem guten Witz schmunzeln müssen oder sogar herzhaft lachen müssen? Und wie kannst du dich dauerhaft an gute Witze erinnern, damit du sie bei passender Gelegenheit zuverlässig parat hast? Die Antworten auf diese Fragen findest du in diesem Beitrag.
Warum Witze Spaß machen und uns gut tun
Hören wir einen Witz, den wir gut finden, reagieren wir darauf mit einem spontanen, ausgiebigen Lachen. Warum? Weil wir Humor haben. Unser Organismus arbeitet in diesem Moment auf Hochtouren, schüttet Glückshormone aus und löscht unangenehme Gefühle. Diese Vorgänge bilden die Voraussetzung dafür, dass unser Gehirn in einen Zustand höchster Leistungsfähigkeit versetzt wird.
Vor dem Sprechen kam das Lächeln
Am Anfang steht das Lächeln. Es sorgt für eine sozial freundliche Grundstimmung, signalisiert anderen Menschen gegenüber Wohlwollen und ist damit die Basis für eine offene und humorvolle Kommunikation.
Das soziale Lächeln (auch: Widerlächeln) ist laut Erkenntnissen der Neurobiologin Lise Eliot ein wichtiger Meilenstein der menschlichen Entwicklung. Sogar von Geburt an blinde Säuglinge sind dazu in der Lage, und schon in früher Vorzeit wurden durch das soziale Lächeln überlebenswichtige Verbindungen zwischen Menschen aufgebaut. Nicht ohne Grund wird beim Lächeln die älteste Region im menschlichen Gehirn, der Hypothalamus, aktiv, der auch für Angst und Freude zuständig ist. Das Sprachzentrum liegt in einer entwicklungsgeschichtlich wesentlich jüngeren Gehirnregion.
Die Humorforschung als anerkannte Wissenschaft
Die Gelotologie (Humorforschung) ist mittlerweile ein wichtiger wissenschaftlicher Forschungszweig. Bereits seit ungefähr 50 Jahren beschäftigen sich Forscher mit Humor und erkunden seinen therapeutischen Nutzen sowie die positiven Reaktionen des Körpers auf eine humorvolle Grundstimmung. Dabei ist es unerheblich, ob der Auslöser für ein herzhaftes Lachen ein Witz, eine lustige Filmszene oder eine erlebte Situation im Alltag ist. Wissenschaftler an der Marquette Universität in Wisconsin kommen zu aussagekräftigen und therapeutisch wichtigen Ergebnissen.
Mit Humor lernt es sich leichter
Es gibt mehrere Gründe für die positive Auswirkung einer humorvollen Grundstimmung auf das Gehirn. Einer davon ist die deutlich erhöhte Sauerstoffversorgung des Gehirns durch den beschleunigten Herzschlag. Eine als humorvoll empfundene Situation reduziert Alltagsprobleme und verleiht ein Gefühl der Befreiung. In solch einem freien und entspannten Zustand ist das Gehirn wesentlich besser in der Lage, aufgenommene Informationen zu verarbeiten und zu speichern.
Dabei reicht es schon, zwischendurch einfach das eigene Spiegelbild anzulächeln, um in eine fröhliche Stimmung zu kommen. Probier“ es am besten gleich aus! Also kein kurzes Grinsen in den Spiegel bitte, sondern eine Minute lang immer intensiver lächeln. Sobald du lächelst, signalisierst du deinem Gehirn „Alles bene, es geht mir gut“, und dein Körper reagiert mit der Ausschüttung von Glückshormonen. So einfach kommst du an deine tägliche Dosis Wohlbefinden. Zudem wirst du feststellen, dass dein Umfeld plötzlich auch viel positiver auf dich reagiert – denn gute Laune steckt an!
Die folgenden positiven Effekte sind erwiesen:
– Deine Kreativität nimmt zu.
– Du bringst bessere Leistungen am Arbeitsplatz, im Studium oder in der Schule.
– Du beugst Burn-out vor.
– Du bist länger fit und wach.
– Die Konzentrations- und damit Leistungsfähigkeit deines Gehirns steigt.
Das passiert in deinem Körper, wenn du lachst
Wenn du lachst, läuft der gesamte Organismus auf Hochtouren – und zwar im positiven Sinn. Lachen kommt einer Medizin gleich. Es wirkt heilend auf Stress, auf Schmerzen und viele weitere Beschwerden.
Lachen – die körpereigene Medizin
Konkret geschieht in deinem Körper Folgendes, wenn du lachst:
-Die Zahl der Blutkörperchen steigt und die Produktion körpereigener Antikrebsstoffe wird beschleunigt.
-Dein Körper produziert Immunzellen und Immunbotenstoffe zur Bekämpfung von Krankheitserregern.
-Die Produktion des (unter Stress zu hohen) Immunblockers Cortisol wird reduziert.
-Der Antikörper-Pegel in Speichel und Blut steigt an.
-Körpereigene Opiate und die Stoffe Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet, die stimulierend und schmerzstillend wirken.
-Dein Herz schlägt schneller, und das Gehirn wird besser mit Sauerstoff versorgt.
-Der Organismus signalisiert deinem Gehirn den Zustand „Entspannung“.
Schon alleine deshalb solltest du dein Humorzentrum im Gehirn regelmäßig benutzen, indem du dir lustige Episoden aus dem Alltag merkst oder dir eine Witze-Sammlung zulegst, die du bei Bedarf einfach abrufen kannst.
Witze einfach merken
Wie merkst du dir nun einen guten Witz, wenn du einen hörst? Ich selbst habe meine 100 besten Witze immer parat – mit einer einfachen Merktechnik: Die beste Art, sich Witze zu merken, ist die bildhafte Assoziation. Du verknüpfst den Hauptdarsteller des Witzes, um den es in der Pointe geht, einfach mit einem Teil deines Körpers.
Lass uns das doch mal an einem praktischen Beispiel ausprobieren. Nehmen wir zum Beispiel den Witz, den du ganz oben auf der Seite schon gelesen hast – einer meiner Lieblingswitze, übrigens .
Stelle dir nun den schönen Mann (oder die Frau) vor, wie er im Supermarkt einen Einkaufswagen vor sich herschiebt und dir versehentlich über deinen Fuß fährt. Da du von seinem Anblick noch immer hin und weg bist, bemerkst du den Schmerz – deine Zehen sind abgetrennt – zuerst gar nicht, sondern du himmelst ihn weiter an. (Als Mann stelle ich mir eine rassige Blondine vor, die mir über den Fuß fährt).
Wenn du das nächste Mal den Witz zum Besten geben willst, wirf einfach einen Blick auf deinen Fuß, und schon fällt dir die Situation im Supermarkt ein.
Die nächsten Witze, die du hörst, kannst du dann mit deinem Kniescheiben, Hüften, deinem Po oder anderen Körperteilen kreativ verknüpfen. Erzähle diese Witze mindestens fünf Personen. Das fördert deine rhetorischen Fähigkeiten und dein Gedächtnis. Du wirst an der Reaktion deiner Mitmenschen merken, welche Teile gut bzw. weniger gut ankommen. Ich finde: Das ist ein Training, das wirklich Spaß macht!
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Markus Hofmann, CSP, ist der wohl inspirierendste und effektivste Gedächtnisexperte Europas und einer der begehrtesten Vortragsredner für Unternehmen aller Branchen. Markus Hofmann ist als Vorstandsmitglied der German Speakers Association (GSA) aktiv und einer von wenigen deutschsprachigen Certified Speaking Professionals weltweit.
Neben seiner Tätigkeit als Keynote-Speaker steht er mit der Fachwelt in intensivem Wissens- und Erfahrungsaustausch: u.a. als Direktor des Steinbeis Transfer Instituts \“Professional Speaker\“, Lehrbeauftragter an der Steinbeis Hochschule Berlin und der Management-Universität St. Gallen sowie als Dozent an der ZfU International Business School. Seit 2014 ist er zudem Träger des Deutschen Weiterbildungspreises.
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