Sterbegeldversicherung: Kostensteigerung für Sozialbegräbnisse erwartet

Finanzielle Sicherheit im Sterbefall bietet die Sterbegeldversicherung. Schon unmittelbar nach Ablauf der Wartezeit steht die volle Versicherungssumme zur Verfügung.

Kostensteigerung für Sozialbegräbnisse erwartet
Damit der letzte Weg nicht auch noch von finanziellen Sorgen für die Angehörigen geprägt ist, sollte man sich rechtzeitig Gedanken über die Sterbegeldversicherung machen.

Die Kosten für eine Bestattung steigen stetig. Das muss auch nun die Stadt Bottrop erkennen, die in Absprache mit dem Stadtverband der Bestatter die zu übernehmenden Kosten nun auf 989 Euro aufstocken möchten. Geschätzte Mehrkosten für die Stadt: rund 7.000 Euro für rund 80 Trauerfälle im Jahr. Hier bewegt man sich im unteren Drittel im Vergleich zu den Kosten in anderen Städten, so der Sozialamtsleiter. Man muss sich natürlich fragen, wie viel Bestattung man für 989 Euro bekommt. Besser schon früh mit vielleicht 20 bis 25 Euro im Rahmen einer Sterbegeldversicherung vorsorgen, als im Todesfall den Gang zum Sozialamt antreten.

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In den meisten Fällen muss die Stadt dann prüfen, ob die Angehörigen zur Deckung der Kosten herangezogen werden können. Denn mit der Zahlung an die Bestatter ist das Begräbnis noch lange nicht gedeckt. Hinzu kommen z. B. die Kosten für die Grabstätte, die wiederum an das Grünflächenamt überweisen werden müssen.

Die Sterbegeldversicherung dient dazu, im Trauerfall alle Kosten zudecken, wenn die vereinbarte Versicherungssumme zur Auszahlung kommt. Dabei sollte man darauf achten, dass eine Sterbegeldversicherung schon relativ frühzeitig abgeschlossen wird, da bei vielen Gesellschaften damit auch eine Wartezeit verbunden ist.

Leider wird die Sterbegeldversicherung durch Verbraucherschützer immer noch unterschätzt. Denn oftmals ist die Sterbegeldversicherung die einzige Möglichkeit eine Bestattungsvorsorge zu treffen. Sparverträge und andere Kapitalanlagen laufen Gefahr, dass sie z. B. bei Pflegebedürftigkeit gekündigt werden müssen, um die laufenden Kosten für die Betreuung abzudecken. Und eine „normale“ Lebensversicherung scheidet für die meisten älteren Bürger allein schon wegen der Gesundheitsfragen aus.

Nicht nur die Stadt Bottrop ist davon betroffen. Andere Städte müssen auch regelmäßig für Kosten der Bestattung von mittelosen Bürgern aufkommen. Damit ein Begräbnis in Würde durchgeführt werden kann, ist es dringend notwendig, sich im Vorfeld Gedanken zu dem Thema zu machen. Dabei sollte man die Sterbegeldversicherung nicht aus den Augen lassen, denn hier ist die Sicherheit gegeben, dass im Todesfall auch entsprechender Versicherungsschutz besteht.

Bildquelle: Gerd Altmann, www.pixelio.de

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