Informationspapiere von energiekonsens helfen Unternehmen beim Klimaschutz
Bremen, März 2011. Corporate Social Responsibilty (CSR) – ein Begriff, der vielfach mit Großunternehmen in Verbindung gebracht wird. Denn sie sind es, die sich ganzheitliche CSR-Strategien sowohl personell und zeitlich als auch finanziell leisten können. CSR meint, über rechtliche Pflichten hinaus, freiwillig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können soziale, ökologische und ökonomische Belange in ihre Tätigkeit integrieren und damit CSR zumindest ansatzweise realisieren. „Wir möchten kleinen und mittleren Unternehmen Mut machen, auch mit kleinen Schritten Großes zu bewirken. Dahinter muss nicht zwangsläufig ein ausgeklügeltes CSR-Konzept stehen. Zunächst ist es wichtig, überhaupt etwas zu tun. Das kann der Wechsel zum klimaneutralen Provider, der Verzicht auf das eigene Auto oder die Kompensation unvermeidbarer CO2-Emissionen bedeuten. Dabei entstehen weder deutliche Kosten noch viel Aufwand“, sagt Michael Pelzl, Geschäftsführer der gemeinnützigen Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens. Wie das konkret funktioniert, beschreibt energiekonsens in CO2-Factsheets, die unter www.energiekonsens.de/plietsch zum Download bereit stehen.
Im Schwerpunkt liefern die Informationspapiere Handlungsempfehlungen, die Unternehmen aus ökologischer und ökonomischer Sicht dabei unterstützen, Möglichkeiten für Energieeffizienz und CO2-Verminderung in die betrieblichen Abläufe zu integrieren. Derzeit stehen Hinweise zu den Themen klimaneutrales Drucken, klimaneutrale Internet-Provider, klimaneutraler Versand, klimafreundliche Geschäftsreisen, klimafreundliche Veranstaltungen sowie grüne Suchmaschinen bereit. Neu erschienen sind Factsheets zu CO2-Kompensationsanbietern und zur klimaneutralen Mobilität. Letzteres thematisiert unterschiedliche Fortbewegungsmittel, die das Klima weniger belasten als das Auto: Fahrrad, Pedelec, E-Bikes, Carsharing, Mitfahrzentrale, Zug, Erdgas-Autos. Zudem liefert das Factsheet Tipps, wie Chefs ihre Angestellten überzeugen können, Alternativen zu nutzen. Der Klimaschutzagentur-Geschäftsführer Michael Pelzl setzt auf Bus und Bahn und fährt nach eigenen Aussagen gut damit. „Das Auto einfach mal stehenzulassen, ist eine reine Verhaltensänderung. Wer sich mit den Alternativen auseinandersetzt und deren Nutzung in der Umwelt begründet sieht, hat es einfach, umzusteigen.“
Wer sein Auto nicht stehenlassen kann oder möchte, hat die Möglichkeit, diese CO2-Emissionen auszugleichen. Kompensationsanbieter helfen dabei und bieten Firmen zudem an, weitere Emissionen auszugleichen, um den CO2-Fußabdruck zu verbessern. Für Stromerzeuger oder Unternehmen aus energieintensiven Branchen führt der Weg über Emissionszertifikate. Neben diesem sogenannten Pflichtmarkt gibt es auch den freiwilligen Markt, der energieärmeren Betrieben eine Kompensation von CO2-Emissionen ermöglicht. Mit dem Factsheet CO2-Kompensationsanbieter stellt energiekonsens wichtige Kriterien der Kompensation, die verschiedenen Zertifikatformen und Anbieter mit Projektarten und -standorten sowie Preisen für eine zu kompensierende Tonne CO2 vor. Darüber hinaus erläutert das Papier den Kompensations-Dreischritt: vermeiden – verringern – kompensieren. Demzufolge sollen Unternehmen vor jeder Kompensation die größten Reduktionspotenziale ausschöpfen.
Weitere Informationen zur Klimaschutzagentur finden sich unter www.energiekonsens.de.
Über energiekonsens
energiekonsens ist die gemeinnützige und unabhängige Klimaschutzagentur im Land Bremen. Sie verfolgt das Ziel, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Ihre Angebote richten sich an Unternehmen, Bauschaffende und Institutionen sowie private Haushalte. Die Klimaschutzagentur initiiert und fördert Projekte zu Energieeffizienz und zur Nutzung regenerativer Energien, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke und vermittelt Wissen an Fachleute und Verbraucher. Als gemeinnützige GmbH ist sie ein neutraler und unabhängiger Mittler und Impulsgeber. Die Klimaschutzagentur energiekonsens wurde als Public-Private-Partnership gegründet. Gesellschafter sind die swb AG, die EWE ENERGIE AG sowie die Stadt Bremen.
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