Die Tatsache, dass unsere Sprache, gleichgültig, ob in Wort oder Bild unsere Gefühle und unseren Körper beeinflusst, ist den meisten nicht bewusst. Wenn man jedoch hinfühlt, dann spürt man genau, dass zum Beispiel das Schreiben, das eine Steuerprüfung ankündigt, nicht nur schlagartig die Laune deutlich sinken lässt, sondern auch vielfach und deutlich wahrnehmbar weiche Knie verursacht. Ob man eine solche Nachricht dann mündlich vom Finanzbeamten erfährt oder in einem entsprechenden Schreiben liest, bleibt dabei im Wesentlich bedeutungslos. Das ist auch ein starkes Argument für einen bewussten Umgang mit unserer Sprache.
Nachfolgend ein kleiner Test dazu. Lesen Sie die Zeilen langsam und machen Sie hinter jedem Satz eine kleine Pause. Achten Sie dabei nicht auf den Sinn des Textes. Sorgen Sie aber dafür, dass Sie dabei ungestört sind und sich voll auf den Text konzentrieren können. Beobachten Sie wie Sie sich vor und nach dem Lesen des Textes fühlen.
„Die Sonne steht hellgelb am blauen Himmel. Ein intensiver Frühlingsduft nach frisch erblühten Blumen und frischem Gras steht in der Luft. Ein großer Schmetterling mit einer wunderschönen rot-gelben Zeichnung auf den Flügeln schwebt über einer noch vom Tau feuchten Sonnenblume.
Die Sonne erwärmt die frische Luft auf eine sehr angenehme Temperatur. Es weht ein leichter, angenehm warmer Wind, der schmeichelnd wie warmes Wasser die Haut umfließt.
Die Menschen sind gutgelaunt und gehen entspannt den mit bunten Blumen umrahmten Weg entlang dahin. Das Ziel scheint dieser neue Park zu sein, von dem so viele reden. Der Park soll ja so enorm kreativ angelegt sein, dass man manche schon von einem Wunder hat sprechen hören. Auch die Größe und Weite sollen sehr beeindruckend sein. Es soll das Gefühl von endloser Weite entstehen, obwohl man sich sonst mitten in dieser Gegend so geborgen fühlen kann.
Es ist schön zu erleben wie sich die Menschen freundlich grüßen und ohne Hast, aber doch zielsicher unterwegs sind.
Alle genießen diesen neuen, freundlichen Tag von dem sie sicher sind, dass er voller angenehmer Überraschungen steckt. Das Lachen der Menschen, die um einen Gaukler herumstehen, der gerade ein lustiges Kunststück mit bunten Ballons vorführt, wirkt auch auf mich richtig ansteckend.
Ich nehme zufrieden einen tiefen Atemzug und habe das Gefühl, dass sich meine Lungen mit dieser ansteckend wirkenden guten Laune füllen, die alle um mich herum haben.
Alle meine Zellen scheinen sich mit dieser guten Luft und dieser prickelnden Stimmung zu füllen. Ich fühle mich so richtig energiegeladen und strotze nur so vor Unternehmungslust. Heute wird mir alles gelingen, das spüre ich.“
Sicher werden einige eine mehr oder weniger wahrnehmbare Änderung ihrer Stimmung oder ihres Energieniveaus bemerkt haben. Nur durch Lesen. Das gilt natürlich umso mehr für unsere Sprache, denn da werden noch viel mehr Botschaften unbewusst übermittelt.
Übrigens hat unser Unbewusstsein viel mehr Macht über uns als viele glauben. Unseren Tag organisiert unser Unbewusstsein zu rund 90%. Nur etwa 10% erledigt unser Wachbewusstsein. Der Zugang zu unserem Unbewusstsein ist daher nicht nur ein elementarer Schlüssel für Veränderungswünsche, sondern auch für die Therapie einer Vielzahl von psychischen Störungen. (www.ohne-stress-gesund.de)
Johannes M. Krüger arbeitet in München als Heilpraktiker für Psychotherapie.
Sein Ansatz ist, dem Ratsuchenden mit einer für ihn persönlich passenden Methode „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben und ihn zu unterstützen, damit der Prozess der „Problembewältigung“ nicht von außen kommt, sondern durch und mit eigener Kraft durchlaufen werden kann. Er ist Schöpfer der integrativen Lichttherapie, einer Behandlungsmethode bei Winterdepression.
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Burnout- und Individualberatung
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