Strategische Weiterentwicklung der M12-X-kodierten Steckverbinder
Neckarsulm, 23. Januar 2025 – Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung in den Bereichen Bahn und Transportwesen wächst der Bedarf an zuverlässigen, robusten und leistungsstarken Verbindungs- und Kommunikationslösungen. Vor diesem Hintergrund erweitert binder, Anbieter für industrielle Steckverbinder, sein Produktportfolio strategisch. Das Unternehmen entwickelt derzeit die M12-X-kodierten Steckverbinder gemäß den hohen Anforderungen dieser anspruchsvollen Märkte weiter. So entstehen zukunftsorientierte Lösungen für Anwendungen wie Ethernet-basierte Kommunikationsinfrastrukturen, kamerabasierte Überwachungssysteme und Infotainment-Angebote für Fahrgäste.
„Die Bahnbranche und das Transportwesen werden immer digitaler. Wir passen derzeit die M12-X-kodierten Steckverbinder für die Anwendungsbereiche dieser Zielmärkte an. Unsere Steckverbinder finden dann unter anderem in der Backbone-Kommunikationsstruktur mit hohen Datenraten, aber auch in Infotainment-Systemen für Fahrgäste Einsatz“, erklärt Dieter Sandula, Produktmanager bei binder.
binder wird eine zuverlässige Datenübertragung nach Cat6A-Standard – auch unter extremen Bedingungen wie starken Vibrationen und Schockbelastungen – gewährleisten. Steckverbinder für diese Zielmärkte müssen besondere Voraussetzungen erfüllen. Die Norm DIN EN 61076-2-109 legt unter anderem Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit, Vibrationsfestigkeit und Dichtigkeit von Steckverbindern fest, die speziell für industrielle und raue Umgebungen konzipiert sind. Darüber hinaus gibt es für die neuen Einsatzgebiete weitere, härtere Anforderungen. Für Bahnanwendungen beispielsweise müssen Steckverbindungen zusätzliche Prüfungen für Schock und Vibration nach der DIN EN 61373 bestehen. Die so geprüften Verbindungen gewährleisten ihre Funktion somit auch bei kurzzeitigen Belastungen, wie sie bei Rangierarbeiten oder Kupplungsvorgängen auftreten können.
Dieter Sandula erklärt: „Besonders die mechanische Belastbarkeit und der Brandschutz der Materialien sind zentrale Herausforderungen. binder löst diese durch den Einsatz neuer Materialien, die in angepassten Fertigungsprozessen zuverlässig verarbeitet werden. Diese wurden nach Kriterien der EN 45545-2 ausgewählt. Dazu sind zusätzliche Prozessschritte in der Fertigung erforderlich – sie sorgen dafür, dass die Qualitätskriterien und Schutzarten, die unsere Kunden erwarten, erfüllt werden.“
Bahn frei für die Mobilität der Zukunft – auch in der Landwirtschaft
Neben der Bahnbranche, wo sich mehrere 100 Steckverbinder in einem Wagen befinden, und dem Transportwesen, das immer höhere Datenraten in jedem Fahrzeug erfordert, finden die robusten Steckverbinder auch in der Agrarwirtschaft Anwendung. Hochkomplexe Arbeitsmaschinen benötigen eine zuverlässige, robuste Funktion, die Ausfälle vermeidet. Zudem fließen hier immer mehr datenintensive Echtzeit-Überwachungssysteme ein. Diese arbeiten mit Echtzeit-Daten, zum Beispiel auf Mähdreschern, die kamerabasiert Rehkollisionen vermeiden sollen.
Dieter Sandula zieht ein Fazit: „Die Bahnbranche, aber auch andere Transportbereiche, entwickeln sich im Zuge der Digitalisierung und der Mobilitätswende rasant weiter. Für uns ist es ein logischer Schritt, buchstäblich rechtzeitig auf diesen Zug aufzuspringen, und die Zukunft dieser Branchen aktiv mitzugestalten und neue Geschäftspotenziale zu erschließen.“
binder ist einer der führenden Spezialisten für Rundsteckverbinder. Das 1960 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Neckarsulm bietet die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung kundenspezifischer Lösungen. binder beliefert Unternehmen aus Branchen wie Automatisierung, smarte Kommunikation, Medizintechnik und viele weitere, die jeweils individuelle Anforderungen an die Bauteile haben. Die Steckverbinder erfüllen die entsprechenden Normen und halten einer Reihe von rauen Umgebungsbedingungen stand. Der Fokus liegt daher immer auf Individualisierung und höchster Qualität.
Zur binder Gruppe zählen das binder Headquarter, neun Vertriebsniederlassungen, sieben Produktionsstätten, zwei Systemdienstleister sowie ein Innovations- und Technologiezentrum. Das Unternehmen arbeitet mit weiteren Distributionspartnern auf sechs Kontinenten zusammen und beschäftigt weltweit rund 2.000 Mitarbeitende.
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